(Foto: Zoll)
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Nettetal/Krefeld/Essen. Über zwei Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 140.000 Euro beschlagnahmte der Krefelder Zoll bereits am 03. August 2020 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Bundesautobahn 61 bei Nettetal.

Aufgefallen war der aus Großbritannien stammende 20-jährige Mann der Zollstreife, nachdem er die Grenze mit einem Taxi überquert hatte. “Wir kommen aus Rotterdam und sind auf dem Weg nach Düsseldorf”, so die erste Aussage des Taxifahrers auf Nachfragen der Zöllner.

Die ungewöhnliche lange Fahrstrecke mit einem Taxi als Transportmittel veranlasste die Zöllner sowohl das Fahrzeug und das Reisegepäck als auch den Fahrzeugführer und den Fahrgast einer eingehenderen Kontrolle zu unterziehen. Das Resultat:

2 Pakete mit über 2 Kilogramm Kokain,
1 Handfeuerwaffe,
16 Schuss Munition,
10.000 Euro Bargeld.

Bei der Handfeuerwaffe handelte es sich um eine halbautomatische Schreckschusspistole, Kaliber acht Millimeter, die durch eine Manipulation des Laufs zu einer scharfen Waffe umgebaut worden war.

Derartige Waffenfunde bringen die Zöllner immer wieder in brisante Kontrollsituationen, zumal der mutmaßliche Schmuggler weiß, dass er mit einer mehrjährigen Haftstrafe zu rechnen hat, so der Pressesprecher des Hauptzollamtes Krefeld, Rainer Wanzke. Der Strafrahmen bei einem bewaffneten Einfuhrschmuggel mit einer solchen Drogenmenge kann nach dem Betäubungsmittelgesetz zwischen fünf und fünfzehn Jahren geahndet werden, so Wanzke weiter.

Der Brite wurde zwischenzeitlich dem Haftrichter vorgeführt und sitzt in Untersuchungshaft. Der Taxifahrer konnte auf freiem Fuß belassen werden und durfte die Rückreise in die Niederlande fortsetzen. Die Betäubungsmittel, die Waffe, die Munition sowie das Bargeld wurden beschlagnahmt.

Das weitere Verfahren führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft das Zollfahndungsamt Essen. (ots)

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