IHK-Präsident Elmar te Neues (4.v.l.), IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (r.), Julien Lorch (Sprecher des Vorstands der Gemeinschaft Junger Unternehmer, GJU, Krefeld, 3.v.r.) und Moderator Dr. Jens Voss (Rheinische Post, l.) begrüßten die Oberbürgermeisterkandidaten zu einer Podiumsdiskussion (v.l.): Joachim C. Heitmann (FDP), Kerstin Jensen (CDU), Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) und Thorsten Hansen (Bündnis 90 / Die Grünen) (Foto: IHK) 
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Krefeld. Wirtschaftspolitische Ziele der Kommunalwahlkandidaten auf dem Prüfstand

Der Zustand der Infrastruktur und der Innenstädte, die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, die Höhe der Steuern und Abgaben und die Leistungsfähigkeit der Kommunikationsnetze – diese und viele weitere Faktoren entscheiden über die Qualität des Wirtschaftsstandorts Krefeld. Bei der Kommunalwahl am 13. September werden die Weichen dafür gestellt, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den acht Kommunen des Kreises künftig entwickeln. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat die Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien zu ihren wirtschaftspolitischen Positionen befragt. Unternehmer sowie Bürger können die Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten ab sofort im einem Online-Wahlportal nachlesen. „Mit diesem Service möchten wir es insbesondere den Unternehmern in Krefeld leichter machen, das wirtschaftspolitische Programm der verschiedenen Kandidaten einzuschätzen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, der mit der Resonanz der Aktion sehr zufrieden ist. Die Kandidaten und Kandidatinnen aller großen Parteien haben der IHK ihre Antworten zukommen lassen.

„Angesichts der zum Teil dramatischen Folgen der Corona-Krise für unsere Unternehmen brauchen wir im Rathaus dringender denn je ein Bewusstsein für die Bedeutung der Wirtschaft und ihre Bedürfnisse“, betont IHK-Präsident Elmar te Neues. „Krisenzeiten können auch eine Gelegenheit sein, die Rahmenbedingungen für die Betriebe grundlegend zu verbessern. Davon profitieren beim Aufschwung alle – die Unternehmen, die Gemeinden und letztlich die Bürger.“

Die IHK hat in den vergangenen Monaten alle Kandidatinnen und Kandidaten kontaktiert und ihnen Fragen zu ihrem wirtschaftspolitischen Programm gestellt. Dabei geht es unter anderem um die Themen Wirtschaftsförderung, Innenstadtentwicklung, Verkehrspolitik, Gewerbeflächen, Haushalt und Bildung. Die Politikerinnen und Politiker wurden dabei aufgefordert, möglichst konkret zu antworten. „Damit die Themen des Wahlportals auch tatsächlich die aktuellen Probleme und Sorgen der Unternehmen vor Ort widerspiegeln, waren die Mitglieder des Regionalausschusses Krefeld an der Entwicklung der Fragebögen beteiligt“, erläutert Steinmetz. Auch um die Bewältigung der Corona-Krise geht es bei den Wahlprüfsteinen. „Die Kandidatinnen und Kandidaten stehen auf dem Prüfstand“, so Steinmetz. „Wir wollen von ihnen auch wissen, wie sie unsere Unternehmen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie unterstützen möchten.“

Zudem sollten die Kandidaten und Kandidatinnen ihre Ideen für eine wirtschaftsfreundliche Verwaltung präsentieren. Erst in der vergangenen Woche hatte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz in einem Grußwort bei der Podiumsdiskussion der Gemeinschaft Junger Unternehmer (GJU) Krefeld deutlich gemacht, dass die Krefelder Unternehmer eine wirtschaftsfreundliche und serviceorientierte Verwaltung benötigen.

Das Wahlportal ist zu finden unter: www.wahlportal-niederrhein.de

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