Hazem Hitalani (Gelderner Baugesellschaft), FSG-Schulleiter Rudi Germes und Bürgermeister Sven Kaiser in einem Klassenraum des Friedrich-Spee-Gymnasium. Der gesamte FSG-Schulcampus wurde jetzt mit Wlan erschlossen (Foto: Gehard Seybert Medien&Presse Service)
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Geldern. Stadt Geldern macht die Schulen fit für digitalen Unterricht

Die Stadt Geldern geht weitere Schritte auf dem Weg zu einer besseren digitalen Ausstattung für die Schüler und Lehrkräfte an den Gelderner Schulen: Die Stadt Geldern hat im Rahmen zweier neu aufgelegter Fördergramme jetzt erneut Fördermittel in Höhe etwa 375.000 Euro beantragt.

Derzeit laufen seitens der Stadt Geldern außerdem bereits die Vorbereitungen, um auch Mittel aus dem sogenannten „Digitalpakt Schule“ abzurufen. Hier wird die Stadt insgesamt zusätzliche 1,38 Millionen Euro erhalten (Förderhöhe 90 Prozent).
Mit dem „Digitalpakt Schule“ wollen Bund und Länder dafür sorgen, dass die digitale Technik in den Schulen verbessert wird. Dafür stellt der Bund innerhalb von fünf Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Die Mittel für die Schulen müssen vom Schulträger – zum Beispiel der Stadt Geldern – beim Land beantragt werden.

Darüber hinaus wurden zwei Zusatzvereinbarungen mit jeweils eigenen Förderprogrammen vereinbart, aus deren Töpfen die Stadt Geldern jetzt die etwa 375.000 Euro beantragt hat.
Zum einen wird mit diesen Förderprogrammen die Verbesserung der digitalen Sofortausstattung für Schüler bezweckt, damit soziale Ungleichgewichte von Schülern ausgeglichen werden („Endgeräte Schüler Digitalpakt“).  Zum anderen soll durch die zweite Zusatzvereinbarung die digitale Ausstattung der Lehrkräfte verbessert werden. Bei diesen beiden Förderprogrammen können Gelder für den Erwerb von Endgeräten wie Tablets oder Laptops beantragt werden (maximal 500 Euro pro Endgerät).

Bei den Endgeräten für die Schüler hat die Stadt Geldern einen Eigenanteil von zehn Prozent zu tragen. Beantragt wurden jetzt Mittel in Höhe von knapp 230.000 Euro (davon zehn Prozent Eigenanteil). Bei den Lehrern gibt es eine Förderung von 100 Prozent, hier wurden seitens der Stadt Geldern Mittel in Höhe von 171.000 Euro beantragt.

„Die beiden Förderanträge sind ein weiterer Schritt auf dem Weg, die Gelderner Schulen für einen digitalen Unterricht bestmöglich auszustatten. Allein in den vergangenen beiden Jahren hat die Stadt Geldern massiv in die bessere Medienausstattung investiert“, sagt Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser. So wurden seit 2018 für die städtischen Schulen bereits etwa mehr als 400 IPads angeschafft, fast 100 Notebooks, fast 150 neue PCs und viele neue Fernseher, Dokumentenkameras, Monitore oder Beamer.

Gleichzeitig war die Gelderner Baugesellschaft (GBG) zuletzt intensiv damit beschäftigt, die Wlan-Ausstattung an den weiterführenden, städtischen Schulen auszubauen. In den Sommerferien wurde am Friedrich-Spee-Gymnasium der gesamte Schulcampus mit Wlan erschlossen. „Die Schule ist jetzt komplett mit Wlan und der Netzwerkverkabelung ausgestattet“, sagt Thomas Mutz, Geschäftsführer der GBG. „Auch die Halle am Bollwerk sowie die kleinere Halle des FSG sind jetzt ans Wlan-Netz angeschlossen.“ Insgesamt wurden zwölf Kilometer IT-Verkabelung verarbeitet.

An der Gesamtschule wurde in den vergangenen Monaten seitens der GBG bereits einiges für eine bessere Wlan-Ausstattung und Netzwerk-Verkabelung unternommen. Die sechswöchige Schulpause wurde von der Baugesellschaft genutzt, um im Westflügel des alten Realschul-Gebäudes weitere Renovierungsarbeite durchzuführen. Damit einher ging  auch die Wlan-Ausstattung in diesem Gebäudeteil.

Ebenso hat die GBG in den Sommerferien die Realschule An der Fleuth, die bis zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes An der Ley am Westwall untergebracht ist, komplett mit Wlan ausgestattet. Das gilt auch für die neuen Klassencontainer, die am „Schweinemarkt“ neben der Schule stehen und in denen die Zehntklässler für die Zeit bis zum Umzug nach Veert untergebracht sind.

Bei den Grundschulen laufen derzeit die umfassenden Arbeiten an der Albert-Schweitzer-Grundschule und der Marienschule in Kapellen. „Am Ende der Bauarbeiten werden die Schulen ebenfalls komplett mit Wlan ausgestattet sein und über eine Netzwerk-Verkabelung verfügen, damit sie auf dem modernsten Stand sind und eine moderne Medienversorgung gewährleitet ist“, berichtet Mutz.

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