v.l. Osunsamni Olufemi, Nico Faerber, Wolfgang Heinze, Bodo Wißen, Peter Friedmann (Foto: privat)
Anzeigen

Rees. Nachdem Wolfgang Heinze das Wahlmagazin der Reeser SPD „Gemeinsam mehr erreichen“ gelesen hatte, griff der Mehrer zum Telefon und rief den Bürgermeisterkandidaten Bodo Wißen an. Wenig später sitzen Bodo Wißen, SPD-Mitglied Osunsamni Olufemi, der Mehrer SPD-Ratskandidat Nico Faerber und SPD-Fraktionsvorsitzender und Kreistagsabgeordneter Peter Friedmann bei Heinzes im Garten an der Heresbachstraße.

Mit der Nachbarschaft auf dem direkt gegenübergelegenen Campingplatz kommt der Pensionär gut aus. Die Idylle wird lediglich vom ständigen Lärm getrübt, der von Autos, LKWs und Motorrädern verursacht wird. „Die geben hier kurz vor dem Ortsschild kräftig Gas, beschleunigen auf mindestens 70 km/h und bremsen dann kurz vor der scharfen Rechtskurve wieder ab“, so Heinze.

Tatsächlich herrscht innerorts natürlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, dann kurz nach dem Ortsschild wieder 70 km/h und dann wieder 50 km/h, ehe es in die scharfe Rechtskurve Richtung Mehrhoog geht. Das Ganze auf einem eigentlich recht kurzen Stück Straße, das allerdings offenbar zum kräftigen Gasgeben animiert.

Wolfgang Heinze wünscht sich, dass die 70er-Schilder entfernt werden. Dann würde durchgängig 50 km/h-Höchstgeschwindigkeit gelten und niemand käme auf die Idee, dermaßen stark zu beschleunigen. Natürlich müssten dann in unregelmäßigen Abständen auch geeignete Geschwindigkeitskontrollen stattfinden.

Kreistagsmitglied Peter Friedmann findet die Idee gut: „Das ist eine Kreisstraße. Ich werde das Anliegen unterstützen und zum Kreis mitnehmen. Leider dauert die Umsetzung sehr lange. In Haldern hat es drei Jahre gedauert, bis wir endlich auf ein paar hundert Metern eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h durchsetzen konnten. Ich hoffe, dass Peter Driessen unser neuer Landrat wird, der hat Verständnis für solche Anliegen“, ist sich Friedmann sicher.

Noch mehr als um den Lärm sorgt sich Wolfgang Heinze um die Verkehrssicherheit. Denn der Fahrradweg endet kurz nach dem Ortsschild. Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer müssen absteigen, um die Straße zu überqueren oder direkt über die Straße fahren, um auf die andere Straßenseite zu wechseln. Alternativ bleiben sie auf der Straße und müssen sich den beengten Raum mit den Autos und LKWs teilen.

Die Lokalpolitiker schauten sich eine zeitlang diese unzureichende Situation an.

Noch einen zweiten Vorschlag hat Heinze für die ehrenamtlichen Politiker: Die schon vorhandene Einbuchtung, die vor einigen Jahren errichtet wurde, um den Verkehr von Mehrhoog kommend, ein bisschen abzubremsen, solle bis in die Fahrbahnmitte verbreitert werden. So würden LKW- und Autofahrer gezwungen, abzubremsen. „Ein gewisses Problembewusstsein muss vor Jahren vorhanden gewesen sein, sonst hätte man ja die jetzt vorhandene Einbuchtung nicht gebaut. Leider ist die nicht bis in die Fahrbahnmitte durchgezogen worden“, kritisiert der Mehrer SPD-Ratskandidat Nico Faerber.

„Es gibt viele Stellen in Rees und den Ortsteilen, an denen Fahrradfahren gefährlich ist oder einfach aufgrund der Verkehrsführung keinen Spaß macht. Als fahrradfreundliche Stadt haben wir eine Verpflichtung und müssen dieser auch nachkommen. Die darf sich nicht allein aufs Stadtgebiet beschränken. Wir brauchen auch in den Ortsteilen Fahrradfreundlichkeit“, fordert Bürgermeisterkandidat Bodo Wißen.Die Sozialdemokraten bedankten sich bei Heinze für dessen Vorschläge und sagten Unterstützung zu.

Wer auch mal den Bürgermeisterkandidaten und die Ratskandidatinnen und Ratskandidaten sprechen möchte, kann unter: info@bodo-wissen.de einen Termin vereinbaren.

Beitrag drucken
Anzeige