v.l.n.r.: Markus Kilian (v-architekten GmbH), Oberbürgermeister Thomas Kufen, Martin Harter (Geschäftsbereichsvorstand Stadtplanung und Bauen) und Andrea Schattberg (Fachbereich Schule, Stadt Essen) (Foto: © Moritz Leick, Stadt Essen)
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Essen. Am Freitag eröffnete Oberbürgermeister Thomas Kufen die Ausstellung zum Architekturwettbewerb zum Neubau der Gesamtschule Altenessen Süd (GSAS) im Rathaus Foyer.

Für den europaweiten Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb zum Neubau der GSAS bewarben sich 19 Planungsbüros/Arbeitsgemeinschaften, wovon 15 Wettbewerbsteilnehmende zur Abgabe eines Planungsentwurfes aufgefordert wurden. Alle Teams reichten Entwürfe ein. Diese Wettbewerbsbeiträge werden ab Montag, 31. August bis Freitag, 11. September, für zwei Wochen öffentlich im Foyer des Essener Rathauses ausgestellt. Interessierte können die Ausstellung Montag bis Freitag von 8:30 bis 16 Uhr besichtigen.

„Wie könnte der Neubau der Gesamtschule Altenessen Süd aussehen? Mit dieser Frage haben sich die Planungsbüros befasst und dabei auch die aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz berücksichtigt. Entstanden sind eindrucksvolle Entwürfe, die wir heute hier im Essener Rathaus einer breiten Öffentlichkeit präsentieren“, freute sich Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Zu den Entwürfen

Der Entwurf des Generalplanerteams v-architekten GmbH aus Köln mit club L94 Landschaftsarchitekten GmbH aus Köln, ZWP Ingenieur-AG aus Bochum, wh-p GmbH Beratende Ingenieure aus Stuttgart und Ingenieurbüro Leiermann aus Dormagen überzeugte das Preisgericht und wurde einstimmig mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Nach Ansicht der Jury stellt die Arbeit einen guten Beitrag zum nachhaltigen Bauen dar und überzeugt durch ihr plausibles Energiekonzept mit einem hohen Anteil an regenerativen Energien. Die geplante Holzhybridkonstruktion vereint die Vorteile des Massivbaus mit denen der Holzbauweise und stellt somit eine gute Konstruktionsmöglichkeit dar. Diese führt sowohl zur Einsparung grauer Energie als auch Konstruktionsgewicht. Die genannte akustische Ausstattung in Innenräumen, auf Verkehrsflächen und im Forum werden begrüßt.

Die Ausstellung bietet auch den anderen Wettbewerbsteilnehmenden eine Plattform für ihre Planungsentwürfe. Insgesamt werden 15 Entwürfe ausgestellt.

Zum Hintergrund

Die Stadt Essen plant aufgrund steigender Schülerzahlen und verstärkter Nachfrage nach Gesamtschulplätzen im Stadtgebiet Essen die Neugründung und den Neubau einer sechs-zügigen Gesamtschule sowie einer Dreifachsporthalle, zwei Einfachsporthallen und Nebenanlagen an der Erbslöhstraße im Stadtteil Altenessen-Süd. Das zu bebauende Grundstück ist im Eigentum der Stadt Essen und weist eine Größe von etwa 35.000 Quadratmetern auf. Die Gesamtschule soll Ende des dritten Quartals 2025 mit einem Kostenrahmen von rund 58,52 Millionen Euro fertiggestellt werden und künftig Platz für etwa 1.300 Lernende und etwa 110 Lehrende und Beschäftigte bieten. Der Schulneubau soll den aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht werden und dem Standard eines Passivhauses entsprechen. Eine Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) in Silber ist angestrebt.

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