Frühchen Mahmoud hat seinen „Okti“ liebevoll im Griff (Foto: Helios)
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Krefeld. Selbstgehäkelte Kraken geben zusätzlichen Halt auf der Frühgeborenen-Kinderintensivstation im Helios Klinikum Krefeld

Wenn ein Kind als Frühchen auf die Welt kommt, beginnt das gemeinsame Familienleben oftmals auf der Kinderintensivstation. Neben der bestmöglichen medizinischen und pflegerischen Versorgung brauchen die Allerkleinsten dabei vor allem eines: direkten Hautkontakt mit den Eltern. Wann immer es geht, können Mütter oder Väter bei der sogenannten Känguru-Methode mit den Frühgeborenen auf nackter Haut kuscheln, sie so wärmen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit geben.
Wenn Mutter oder Vater gerade nicht zum Kuscheln da sind, leistet ein kleiner Krake den Frühchen in ihrem Inkubator Gesellschaft, eigens gehäkelt von dem Pflege-Team der Kinderintensivstation A2A2. Der 8-armige Oktopus hat dabei einen nachweislich positiven Effekt auf die Entwicklung. „Die Tentakel ähneln der Nabelschnur und geben ein vertrautes Gefühl: Besonders beim Schlafen greifen die Frühchen gerne nach den Beinen der Wassertiere, so ähnlich wie sie sich im Bauch ihrer Mutter an die Nabelschnur klammern“, erklärt Christine Langenberg, Fachkinderkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie am Krefelder Perinatalzentrum.

Jedes Baby auf der Kinderintensivstation bekommt einen farbenfrohen Oktopus geschenkt. Inzwischen gibt es eine Häkelgruppe aus 16 Schwestern der Station, die sich intensiv um den Oktopus-Nachschub kümmert. Auch in den ersten Wochen und Monaten zuhause bleiben die Häkeltierchen treue Begleiter und werden oftmals liebevoll als Erinnerung aufbewahrt.

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