(Animation: Klingler, Eveline)
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Wesel. Die Deutsche Krebshilfe ruft gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in diesem Jahr erneut wieder im September eine nationale Präventionswoche aus, denn das Thema Krebsvorsorge darf insbesondere in Coronazeiten, nicht in Vergessenheit geraten.

Krebs sollte idealerweise gar nicht erst entstehen, weil präventive Maßnahmen greifen konnten –  so das Ziel der Deutschen Krebshilfe und des Krebsforschungszentrums. Beide Institutionen wollen ein Bewusstsein schaffen für das große Potenzial, das vorbeugende Maßnahmen mit sich bringen können. Denn dieses ist vielen in der Bevölkerung wohl gar nicht bewusst. Noch immer erkranken etwa eine halbe Million Menschen in Deutschland neu an Krebs. Schätzungen gehen davon aus, dass rund ein Drittel aller onkologischer Erkrankungen durch eine gesunde Lebensweise hätte vermieden werden können. Deshalb  geht es den Verantwortlichen im Aktionszeitraum vor allem darum, Anreize zu geben, die persönliche Lebenswelt gesünder zu gestalten und ein bewussteres Verhalten für beeinflussbare Faktoren wie Ernährung, Bewegung und Lifestyle zu provozieren.

In diesem Jahr steht die nationale Krebspräventionswoche unter dem Motto „Krebsrisiko senken mit Messer und Gabel“. Diesen Ansatz unterstützen die Experten vom Tumorzentrum Wesel bereits seit vielen Jahren. Auf ihrem Online-Messeportal ONKOLOGICA bieten sie diverse Präventionsbeiträge an und stellen gebündelte Informationen zu jenen Vorsorgemaßnahmen- und Untersuchungen bereit, die sinnvoll sind und unbedingt genutzt werden sollten. Unter themakrebs.de werden unterschiedliche Möglichkeiten der Krankheitsverhütung beleuchtet. Da geht es unter anderem um die HPV-Impfung zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs, um diagnostische Abklärungsmöglichkeiten des chronischen Refluxes, welcher unbehandelt verantwortlich sein kann für Speiseröhrenkrebs, die Vorsorgekoloskopie zur Vermeidung des Dickdarmkrebses sowie um die Mamma-Care-Methode, die regelmäßig angewandt helfen kann, selbst kleine Knoten in der Brust rechtzeitig zu entdecken.

Heute ist mittels wissenschaftlicher Studien belegt, dass Lebensstile mit wenig körperlicher Bewegung, fleisch- und fettreiche Ernährung und besonders das Rauchen  mit einem höheren Krebsrisiko verbunden sind. „Schäden im Erbmaterial, die sich im Laufe des Lebens  aufzusummieren können bei den meist  älteren Patienten den Krebs verursachen“, so Chefarzt Dr. med. Wolfram Kalitschke. Deshalb empfiehlt der Onkologe dringend, den eigenen Speiseplan einmal kritisch hinsichtlich der einschlägigen Expertenempfehlungen zu überprüfen und mit dem Rauchen aufzuhören.

Entsprechend wird gesunder, vitaminreicher, ausgewogener und fleischreduzierter Ernährung als präventives Tool, aber auch als wichtigen Behandlungsbaustein während einer Krebstherapie, auf der interaktiven Plattform ONKOLOGICA viel Platz eingeräumt. Schließlich kann gerade an dieser Stellschraube jeder Einzelne selbst aktiv werden.

Mehr zur Nationalen Krebspräventionswoche unter www.krebshilfe.de

Mehr zur ONKOLOGICA unter www.themakrebs.de

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