Kontrolle des Verkehrsdienstes an der Batteriestraße in Neuss (Foto: Polizei Rhein-Kreis Neuss)
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Krefeld/Rhein-Kreis Neuss/Mönchengladbach/ Kreis Viersen/Kreis Kleve. An der europaweiten Kampagne namens “ROADPOL Safety Days”, die hauptsächlich zur Bekämpfung von Ablenkung im Straßenverkehr initiiert wurde, nahmen die Polizei im Rhein-Kreis Neuss, Krefeld, Mönchengladbach sowie in den Kreisen Viersen und Kleve auch teil.

Rhein-Kreis Neuss: Polizei macht Autofahrer auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam

Der Verkehrsdienst in Neuss führte dabei am Mittwoch (16.9.), in der Zeit von 9:30 Uhr bis 14:30 Uhr, eine großangelegte Kontrolle an der Batteriestraße durch. In den knapp fünf Stunden hielten die Beamten 20 Autofahrer an, die unterwegs ihr Handy nutzten. Für diesen Verstoß sind ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro sowie ein Punkt im Fahreignungsregister vorgesehen.

Den Fokus richteten die Beamten bei der Kontrolle nicht nur auf die Nutzung elektronischer Geräte während der Autofahrt. Der Verkehrsdienst zog auch 22 Fahrer aus dem Verkehr, die nicht angeschnallt waren. Für einen nicht angelegten Sicherheitsgurt ist ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro vorgesehen. Bei dem Auto eines 31-Jährigen stellten die Experten des Verkehrsdienstes unzulässige Änderungen am Wagen fest, die im Ergebnis zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Der Neusser muss jetzt ein Bußgeld von 90 Euro bezahlen.

Neben weiteren geahndeten Verstößen, etwa wegen Rotlichtmissachtung oder mangelnder Ladungssicherungen, fiel den Beamten auch ein Rollerfahrer auf, der für sein Zweirad keine Fahrerlaubnis besaß. Seinen weiteren Weg musste der Mann aber auch aus einem anderen Grunde zu Fuß fortsetzen: der 42-Jährige stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss, so dass ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen werden musste. Das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zieht mindestens ein empfindliches Bußgeld nach sich. Wer unter Einfluss von Betäubungsmitteln am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet sich und andere. Beim ersten Verstoß dieser Art droht ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie zwei Punkte in “Flensburg” und ein Fahrverbot von einem Monat.

Das Unfallrisiko beim Führen von Kraftfahrzeugen erhöht sich nicht nur beim Konsum von Drogen oder Alkohol. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Seien Sie nicht leichtsinnig! Keine Whats App, keine Instastory, keine Sprachnachricht und kein Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene Leben aufs Spiel setzt und Andere gefährdet.

An der Batteriestraße in Neuss ahndeten die Polizisten insgesamt 56 Verkehrsverstöße. Parallel zu dieser Kontrolle wurden im selben Zeitraum Geschwindigkeitsmessungen auf der Bundesstraße 201, in Höhe der Insel Hombroich durchgeführt. Hierbei hielten sich 83 Autofahrer nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde.

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss wird auch in Zukunft regelmäßig Kontrollen durchführen, für mehr Sicherheit auf den Straßen im Rhein-Kreis Neuss und in ganz Europa. Mehr zur European Mobility Week erfahren Sie auf der folgenden Internetseite: https://mobilityweek.eu/eu-initiatives/roadpol-safety-days/

Präventivprojekt “Crash Kurs” in Mönchengladbacher Schule

Mit dem Ziel, die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle zu senken, haben gestern die europaweiten ROADPOL Safety Days begonnen. Auch die Polizei Mönchengladbach hat sich daran beteiligt – damit die Straßen unserer Stadt für niemanden zur Todesfalle werden.

Um dieses Ziel zu erreichen hat die Polizei Mönchengladbach sowohl Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt “Ablenkung” als auch das Präventionsprojekt “Crash Kurs” durchgeführt.

Über den Tag verteilt haben Polizistinnen und Polizisten an sechs verschiedenen Kontrollstellen über 150 Fahrzeuge kontrolliert. Die Zahl der Verstöße war fast genauso hoch: Bei 110 Fahrzeugführern waren je nach Sachlage Verwarngelder bzw. Ordnungswidrigkeitenanzeigen fällig. Darunter waren 33 Autofahrer/-innen und zwei Radfahrer, die während der Fahrt das Mobiltelefon genutzt hatten. Für drei weitere Fahrzeugführer endete die Kontrolle jeweils mit einer Strafanzeige, da sie nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren.

Darüber hat die Polizei das Präventivprojekt “Crash Kurs” – ein Schulterschluss von Polizei, Feuerwehr, Notärzten, Seelsorgern und Opfern schwerer Unfälle – in einer Schule durchgeführt. Dort teilte das Team eigene dramatische Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern, um sie getreu dem Motto “Realität erfahren. Echt hart.” aufrichtig und lebensnah für die Gefahren zu sensibilisieren, die für sie selber und andere bei Ablenkung oder ähnlichem Verhalten im Straßenverkehr drohen.

Schwerpunktkontrollen im Kreis Viersen

Am gestrigen Mittwoch beteiligte sich die Viersener Polizei an den ROADPOL Safety Days. In der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr kontrollierten zahlreiche Einsatzkräfte im gesamten Kreisgebiet Verkehrsteilnehmer zum Thema ‘Ablenkung im Straßenverkehr’. Pkw- und Lkw-Fahrer, aber auch Rad-und Pedelecfahrer wurden kontrolliert. Dabei stand der präventive Charakter der Kontrollen an erster Stelle. Denn: “Nur mal eben…” aufs Display geschaut, kann zu einer gefährlichen Situation führen. Bei 50 km/h fährt man bei einem 2-Sekunden-Blick aufs Handy beinahe 30 Meter im Blindflug. Keine Nachricht, kein Anruf ist so wichtig, dass man dafür das eigene Leben oder das der anderen gefährden muss. Die Bilanz der gestrigen Kontrollen: etwa 130 kontrolliert Pkw-Lkw und Radfahrer, 31 geahndete Verstöße wegen Benutzung eines Mobiltelefons. Hinzu kamen zahlreiche Verwarnungen wegen anderer Verstöße. Die Einsatzkräfte leiteten neun Bußgeldverfahren ein und fertigten eine Strafanzeige gegen einen Mofafahrer wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Bilanz zum Aktionstag im Kreis Kleve

Nach Einsatzende wurden durch Kolleg*innen der Kreispolizeibehörde Kleve 568 PKW, 84 LKW und 98 Rad- bzw. Pedelecfahrende kontrolliert. Dabei wurden 48 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die während der Fahrt ein Handy nutzten. Die Zahl der sonstigen Verstöße wie z.B. der nicht angelegte Gurt erhöhte sich auf 94 Verwarngelder und neun Bußgelder. Es blieb bei einer Strafanzeige aufgrund des Fahrens ohne Führerschein.

Krefeld: Bilanz der Verkehrskontrollen

In der Zeit von 6 Uhr bis 22 Uhr kontrollierten Beamte im gesamten Krefelder Stadtgebiet zum Thema ‘Ablenkung im Straßenverkehr’.

Denn: Immer noch passieren zu viele Unfälle, weil Fahrer abgelenkt sind. Blicken Sie bei Tempo 50 eine Sekunde lang auf Ihr Handy, fahren Sie 15 Meter im Blindflug.

Hier die Bilanz: Es wurden 229 Fahrzeuge kontrolliert. Davon bedienten 55 Autofahrer, sechs Lkw-Fahrer und acht Fahrradfahrer ein Handy während der Fahrt. (ots)

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