Pflegedienstleiter Jörg Kurmann ist stolz darauf, mit dem „Etienne" Teil der internationalen Studie Magnet4Europe zu sein (Foto: © St. Augustinus Gruppe)
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Neuss. Das Johanna Etienne Krankenhaus freut sich sehr, als eine von nur 20 Kliniken in Deutschland an der Studie MAGNET4EUROPE teilzunehmen. Es ist ein erster Schritt, den die Klinik auf dem Weg zu einem sogenannten Magnet-Krankenhaus geht. Häuser mit einem solchen Status sollen auf Personal und Patienten gleichermaßen anziehend wirken – eben wie ein Magnet.

Die Studie zielt darauf ab, die tägliche Arbeit von Ärzten und Pflegepersonal neu zu gestalten und zu verbessern – gerade im Hinblick auf ihr Wohlbefinden und ihre psychische Gesundheit. Gleichzeitig soll das Konzept die Sicherheit und die Zufriedenheit von Patienten steigern. So will das Krankenhaus noch bessere Patientenergebnisse sowie eine hohe Zufriedenheit bei seinen Pflegefachpersonen erlangen und diese auch langfristig an die Klinik binden.

Das Modell “Magnet” hat mit seiner Neugestaltung der Arbeitsumgebungen im Ausland bereits erfolgreich die psychische Gesundheit von medizinischem Personal verbessert, wodurch Burn-Out und Fluktuation verringert und positive Auswirkungen auf Produktivität und wirtschaftliche Ergebnisse der Krankenhäuser erzielt wurden.

1994 wurde in den USA das erste Magnet-Krankenhaus mit exzellenter Pflegequalität ausgezeichnet. Im Jahr 2016 gab es weltweit 446 Kliniken mit Magnet-Status, überwiegend in den USA und Australien. Die „Top-Krankenhäuser“ der USA haben zu fast 100 Prozent Magnet-Status. In Europa ist bislang nur eine Klinik, das Universitätsklinikum in Antwerpen, als Magnet-Krankenhaus anerkannt. Das „Etienne“ auf der Neusser Furth hat großes Interesse nachzuziehen und ebenfalls schon dem Namen nach „wie ein Magnet“ auf Pflegefachpersonen und Patienten zu wirken.

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