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Düsseldorf. Am 6. Oktober 2020 um 18:00 Uhr diskutieren Experten und Expertinnen im Rahmen einer interaktiven Online-Veranstaltung die Umsetzbarkeit der EU-Klimastrategie in Corona-Zeiten.

Maximal zwei Grad Erwärmung der Erdtemperatur hat sich die Weltgemeinschaft als Ziel gesetzt. Das bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen bis 2050 nahezu auf null stehen müssen. Wird es die Europäische Union schaffen, bis 2050 ein klimaneutraler Kontinent zu sein? Durchkreuzt die Corona-Pandemie die ehrgeizigen Pläne des European Green Deal der EU-Kommission oder erzeugt sie sogar unerwartete Fortschritte? Zu welchen Ergebnissen kommt die Wissenschaft? Wer trägt die Verantwortung für den grundlegenden Wandel für mehr Klimaschutz?

Mit diesen Fragen beschäftigen sich am 6. Oktober 2020 um 18:00 Uhr Celine Coldewe, Klimaaktivistin der Fridays for Future-Bewegung, Martin Mödder, Europa- und Politikwissenschaftler und Team Europe der EU-Kommission sowie Prof. Dr. Michael Schmitt, Professor für Physikalische Chemie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, im Rahmen der partizipativen Online-Veranstaltung „Klimaschutz in Europa in Zeiten von Corona: Was wird aus dem EU Green Deal?“. Moderiert wird die Diskussionsrunde von Dr. Anna Soßdorf, Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In dem interaktiven Format wird die Umsetzbarkeit der Maßnahmen des EU Green Deal hinterfragt – vor allem, ob diese unter Berücksichtigung der neuen Rahmenbedingungen während der Corona-Pandemie wirklich ausreichend zur Erreichung der Klimaziele sind.

Im Dezember 2019 präsentierte die neue Europäische Kommission die strategische Vision für ihre Klimastrategie mit dem Zeithorizont 2050. Der European Green Deal beschreibt den Weg Europas zur Klimaneutralität unter Gesichtspunkten wie Investitionen in Innovation und Forschung, Umgestaltung der Wirtschaft, Modernisierung der Industriepolitik, einem strategischen Einsatz für grüne Finanzstrategien und unter Berücksichtigung einer sozial gerechten Umsetzbarkeit dieses Übergangs. Der European Green Deal sieht zudem vor, neben der Politik vermehrt auch Bürgerinnen und Bürgern Eigenverantwortung für Klimaschutzmaßnahmen zu übertragen.

Jugendliche auf der ganzen Welt fordern mit ihrer Klimastreik-Bewegung Fridays For Future von den Erwachsenen und der Politik endlich eine Umsetzung einer globalen Klimapolitik. Innerhalb kürzester Zeit haben ihr Protest und ihr Engagement vor allem in Europa zu einer massiven Veränderung im gesellschaftlichen und politischen Diskurs geführt. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen stellt die Bewegung konkrete Forderungen an die Politik. Kern der Forderungen ist die Einhaltung der Klimaziele und sofortige Umsetzung der dazugehörigen Maßnahmen, die 2015 auf der Pariser Weltklimakonferenz beschlossen wurden.

In der gemeinsamen Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung NRW, der Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Europe Direct Informationszentrums Düsseldorf werden die Inhalte des European Green Deal erläutert und eingeordnet.

Diskutieren Sie mit und stellen Sie Ihre Fragen zum Thema!

Eine Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist für Interessierte kostenlos und öffentlich zugänglich über Zoom unter:
https://us02web.zoom.us/j/89630865905

Termin:
6.10.2020
18:00 Uhr

Kontakt:
Landeshauptstadt Düsseldorf
Europe Direct Informationszentrum Düsseldorf
Tel.: 0211 89 90000

europe-direct@duesseldorf.de

www.facebook.com/europedirectduesseldorf/

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