Christoph Rudolph, Leiter der Feuerwehr Moers, und seine Kollegen sowie Vertreter der Moerser Krankenhäuser St. Josef und Bethanien haben sich zu einem Kennenlernen mit den neuen Notfallsanitäter-Azubis getroffen (Foto: pst)
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Moers. Eine Sirene geht los. Die Durchsage: „NEF-Einsatz“. Ein Notarzt-Einsatz. „In drei Jahren müssten Sie jetzt lossprinten“, schmunzelt Christoph Rudolph. Er ist Leiter der Feuerwehr Moers und begrüßt gerade die neuen Auszubildenden. Ab dem 1. Oktober beginnen fünf junge Leute ihre dreijährige Ausbildung zur Notfallsanitäterin und zum Notfallsanitäter. In Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Bethanien und dem St. Josef Krankenhaus Moers werden die Männer und Frauen auf ihre Arbeit im Rettungswagen vorbereitet. Dazu starten sie mit einem Schulabschnitt an der Simulations- und Notfallakademie in Krefeld. Danach folgt ein praktischer Einblick in den Alltag in der Moerser Rettungswache und im Anschluss ein Klinikpraktikum in den kooperierenden Krankenhäusern. Angelika Linkner vom Bethanien sowie Ralf Nennhaus und Jasmin Naschar vom St. Josef Krankenhaus waren für ein erstes Kennenlernen ebenfalls dabei.

Einmal den Schlauchturm hoch und wieder runter
Vier Männer und eine Frau wurden aus 170 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Der Weg war nicht ganz einfach: Einen theoretischen Test, einen Sporttest und ein persönliches Gespräch mussten sie meistern. „Wer es geschafft hat, den Schlauchturm der Feuerwehr hochzulaufen und dann mit Fingerspitzengefühl eine Mutter auf eine Schraube zu drehen, hatte schon mal eine Hürde genommen“, erzählt Martin van Eymeren. Der Praxisanleiter bekommt in den nächsten drei Jahren noch vier weitere Kollegen, um die zukünftig 15 Azubis auf ihrem Weg zu begleiten. Vor den jetzt startenden fünf liegt eine spannende und arbeitsreiche Zeit. Rudolph wünscht den Azubis alles Gute und einen langen Atem: „Sie haben sich einen erfüllenden, aber auch anstrengenden Beruf ausgesucht: man ist direkt am Menschen.“ Norbert Veltges, Rettungsdienstleiter und Andre Gesthuysen, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Moers, haben sich ebenfalls vorgestellt. Gesthuysen macht Lust auf den Start: „Spätestens wenn man auf die Wache kommt, merkt man, wie die Leute hier ticken. Das wird ein gegenseitiges Inspirieren und wir freuen uns schon sehr auf Sie!“

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