Ehrung im Mercatorzimmer: Natalie Heinrichsmeyer (Schulleiterin GGS Wrangelstraße), Bürgermeister Manfred Osenger, Dr. Caroline Bentgens (Klasse 2000) und der Novitas BKK-Vorstandsvorsitzende Frank Brüggemann (Foto: privat)
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Duisburg. Der Verein Programm Klasse 2000 e. V. wurde heute im Mercatorzimmer des Rathauses als „Duisburger Beispiel“ vorgestellt. Der Verein betreut zurzeit 210 Klassen in 30 Duisburger Grundschulen und stärkt die Kinder auf Gebieten wie Bewegung, Ernährung und Konfliktbewältigung. „Diese Arbeit hilft überall, aber am wichtigsten ist sie in den Stadtteilen, die Probleme haben“, begründete der Novitas BKK-Vorstandsvorsitzende Frank Brüggemann die Ehrung, und Bürgermeister Manfred Osenger hob hervor: „Bei Gesundheitsthemen wie Bewegung und Ernährung ist es unheimlich wichtig, früh anzufangen.“

Dr. Caroline Bentgens, Regionalleiterin Ruhrgebiet von Klasse 2000, erläuterte den nachhaltigen Nutzen des Programms: „Wir wissen aus Studien, dass Teilnehmer von Klasse 2000 zum Beispiel deutlich später mit dem Rauchen und dem Konsum von Alkohol beginnen als Gleichaltrige, die nicht teilgenommen haben.“

Ganze Klassen durchlaufen das Programm vier Jahre lang. Zur Einführung eines neuen Themas kommen die Honorarkräfte des Vereins in die Schule; fortgesetzt wird das Thema dann von den Lehrerinnen. „Der Besuch der Gesundheitsförderinnen ist immer eine willkommene Pause vom Schulalltag“, berichtet Natalie Heinrichsmeyer, Leiterin der Grundschule Wrangelstraße in Kaßlerfeld, „und auch ihre Inhalte sind willkommen. Und da das Programm nicht nur mit Sprache arbeitet, sondern auch mit Selbsterfahrung und mit Experimenten, erreicht es auch die Kinder mit Migrationshintergrund sehr gut.“

Jedes Jahr ehrt die Novitas BKK eine Initiative aus dem Bereich Prävention als „Duisburger Beispiel“. Ein Preisgeld gibt es nicht, aber mit der Ehrung ist eine Zusage weiterer finanzieller Förderung verbunden. Frühere Duisburger Beispiele sind Sabine Thiel für Projekte zur Borderline-Persönlichkeitsstörung, die Medienscouts der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg-Rheinhausen und das Bündnis Duisburg gegen Depression.

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