Entwicklung der Infektionen mit dem Coronavirus im Rhein-Kreis Neuss (Grafik: Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 191 Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 21 Personen in einem Krankenhaus. Kreisweit 1 398 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 80 in Neuss, 19 in Dormagen, je 23 in Meerbusch und Kaarst, 22 in Grevenbroich, 12 in Korschenbroich, 8 in Jüchen und 4 in Rommerskirchen. Unverändert 26 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1 615 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 29,7. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden.

In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1 245 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 1 218. Seit dem 11. März wurden dort insgesamt 20 173 Testungen durchgeführt, von denen bislang 843 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss 544 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.

Mit Blick auf in ganz Deutschland steigende Infektionszahlen appelliert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke: „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger: Beachten Sie im Alltag und auch im Urlaub stets die AHA-Regeln. Halten sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf eine ausreichende Handhygiene und tragen Sie eine Alltagsmaske immer dann, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann. Die Herbstferien dürften jetzt nicht dazu führen, nachlässig zu werden, so der Landrat. „Die anstehenden Urlaubtage haben sich viele hart erarbeitet und verdient. Das Coronavirus macht aber keine Ferien. Halten sie sich deshalb auch am Urlaubsort an die Vorsichtsmaßnahmen“, warnt Petrauschke davor, dass steigende Infektionszahlen weitere Auswirkungen auf unseren Alltag haben können.

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.

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