Gold-gelb statt dunkelblau: die neue Einsatzkleidung der Feuerwehr Viersen (Foto: Stadt Viersen)
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Viersen. Die Feuerwehr Viersen kleidet ihre Einsatzkräfte neu ein. Im ersten Schritt erhalten die 230 Atemschutzträgerinnen und –träger die neue gold-gelbe Montur. Weitere 150 Garnituren für die Wehrleute, deren Schwerpunkt in der Technischen Hilfeleistung liegt, folgen in der zweiten Runde.

Einsatzhose, Einsatzjacke, dazu zwei Paar Handschuhe für unterschiedliche Einsatzzwecke bilden die neue Grundausstattung. Ergänzt wird das Set durch eine neuartige Brandschutzhaube und breitere Hosenträger. Die erstmals verwendete Rettungs- und Halteschlaufe erweitert zudem die Handlungsmöglichkeiten im Ernstfall.

Die neue Kleidung bringt eine Vielzahl von Verbesserungen mit sich. So bietet sie höheren Schutz gegen Chemikalien und Flammen. Für die Wehrleute macht sich die deutlich verbesserte Atmungsaktivität in reduziertem Hitzestress bemerkbar. Optimierte Reflexstreifen sind ein weiteres Detail. Der Kennzeichnung „Feuerwehr Viersen“ ist jetzt aufgestickt.

Statt dunkelblau ist die neue Einsatzkleidung von gold-gelber Farbe. Damit sind die Einsatzkräfte nicht nur besser sichtbar. Der helle Ton erleichtert zugleich, die hohen Anforderungen an Reinigung und Hygiene zu erfüllen. Zwei aufgesetzte Brusttaschen passend zum Funkkonzept der Viersener Wehr und eine Lampenhalterung ergänzen die Ausstattung der Jacken.

Die modernen Materialien und der neue Schnitt machen die Bekleidung leichter und erhöhen zugleich die Bewegungsfreiheit. Das Handschuhpaar für die Technische Hilfeleistung bietet nicht nur verbesserten Schutz, sondern auch ein feines Tastgefühl. Ebenfalls neu im Bestand der Feuerwehr Viersen: Eine größere Spezial-Waschmaschine und eine Maschine, um die neue Einsatzkleidung wirksam imprägnieren zu können. Ein angepasster Trockenschrank ergänzt die Ausstattung, für die innerhalb der Wache umgebaut werden musste.

Die Einsatzkleidung für Technische Hilfeleistung, die alle nicht mit Atemschutz einsetzbaren Wehrleute erhalten, wird im zweiten Schritt ausgegeben. Damit wird ein optisch einheitliches Bild der Feuerwehr Viersen erreicht. Die bisherige Einsatzkleidung wird überprüft und bei positivem Ergebnis grundgereinigt, wo nötig überholt und anschließend als Ersatzkleidung genutzt. Während die neue Kleidung den Trägerinnen und Trägern persönlich zugeordnet ist, wird diese Ersatzkleidung in einem Pool verwaltet und bei Bedarf flexibel genutzt.

Die neue Einsatzkleidung für Atemschutzträgerinnen und –träger kostet pro Satz 1300 Euro. Hinzu kommen 120 Euro für die Handschuhe. Bei 230 Garnituren bedeutet das Kosten von 326.600 Euro. Die Beschaffung ist Bestandteil der zweiten Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans 2017/2018.

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