Helmut Döpcke (Vorstand Kommunalbetrieb Krefeld), Umwelt-Dezernentin Sabine Lauxen und Philine Barrawasser (Verbraucherzentrale, von links) an der Baumscheibe vor der Verbraucherzentrale (Foto: Stadt Krefeld, KBK)
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Krefeld. Die Stadt Krefeld und der Kommunalbetrieb (KBK) bieten seit einigen Wochen Baumbeet-Patenschaften an. Damit erhalten Bürger, Vereine und Unternehmen die Möglichkeit, sogenannte „Baumscheiben”, also die Grünfläche am Fuße des Baums, ehrenamtlich zu gestalten und zu pflegen. „Grundsätzlich ging das in der Vergangenheit auch schon, aber es gab keine Systematik. Mal wurden Pflanzen eingesetzt, die dort nicht hingehörten, mal war für den Außenstehenden nicht mehr zu erkennen, ob sich noch jemand um die Baumscheibe kümmert oder nicht. Und wir hatten hier und da auch Fälle, in denen das Beet eingezäunt wurde, was aus Gründen der Verkehrssicherheit aber problematisch ist”, schildert Helmut Döpcke, Vorstand des KBK. Jetzt aber haben Stadt und KBK das Programm professionell aufgestellt: Paten unterzeichnen eine Art Vertrag und werden entsprechend gelistet, erhalten aber auch gleichzeitig Tipps vom Profi, wie das Beet zu bepflanzen und pflegen ist. Der KBK macht mit einem kleinen Schild schließlich deutlich, dass für das jeweilige Beet eine Patenschaft besteht.

„Als ich erfahren hatte, dass es diese Möglichkeit gibt, habe ich gemeldet und gleich mal angefangen. Viele Bürger haben mich beim Pflanzen gesehen, jetzt nehmen viele das Ergebnis wahr. Die Resonanz war super, alle haben sich gefreut”, berichtet Philine Barrawasser. Sie arbeitet als Umweltberaterin bei der Verbraucherzentrale, und ist nun Patin der beiden Beete vor der Eingangstüre der Verbraucherzentrale an der Petersstraße und auf dem Max-Petermann-Platz. Damit gehört sie zu weiteren 65 Paten, Tendenz steigend, die sich um Bepflanzung, Pflege und Bewässerung der Baumbeete kümmern. Positiver Nebeneffekt: Das Bepflanzen regt zur Nachahmung an. Und: „Die gepflanzten Beete sind ein Rückzugsort für Insekten, zudem verschönern sie das Stadtbild”, freut sich Umwelt-Dezernentin Sabine Lauxen. „Zwar sei eine Baumbeet-Patenschaft aus verschiedenen Gründen nicht bei jedem der knapp 30.000 Straßenbäume in Krefeld möglich, viele potentielle Flächen stünden aber zur Verfügung”, so Döpcke.

Interessenten können sich online informieren. Dort gibt es neben einem Flyer den Kontakt zu Ulrich Ziemes, der sich beim KBK um die Baumbeet-Patenschaften kümmert.

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