Umfrage auf dem Gelände des Centro Oberhausen: Helena Heidt, Anna Glapa, Katharina Merz und Prof. Dr. Thomas Merz (Foto: privat)
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Oberhausen/Kreis Kleve/Kreis Viersen/ Kreis Wesel. Umfrage bestätigt: Heimatnaher Urlaub ist gefragt. Wichtig sind nachvollziehbare Hygienekonzepte

Wie populär ist der Niederrhein als Reiseziel in Zeiten der Coronakrise? Das wollte die Niederhein Tourismus (NT) GmbH herausfinden und startete dazu mit Unterstützung der IST Hochschule für Management Düsseldorf eine Fragebogenaktion im Oberhausener Einkaufszentrum Centro. „Die Umfrage bringt uns eine Reihe interessanter Erkenntnisse. Das Ruhrgebiet zählt zu unserem Zielmarkt innerhalb NRWs“, sagt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner.

Eine Anreise an den Niederrhein ist für rund 80 Prozent der Befragten auch in Zeiten der Pandemie kein Problem. Auch Essen gehen unter Einhaltung der Corona-Auflagen ist für rund 85 Prozent der Befragten in Ordnung – übrigens auch drinnen. Überhaupt würden laut Untersuchung mehr als die Hälfte der Menschen Innenaktivitäten wie Museumsbesuche unternehmen. Und sogar ein Drittel ist bereit, für Infektionsschutz im Urlaub mehr zu bezahlen. Wichtig ist den Befragten, dass bei Aktivitäten und Übernachtungen ein nachvollziehbares Hygienekonzept vorliegt.

Vor allem Radfahren und Wandern werden als Aktivitäten mit dem Niederrhein verbunden, ergab die von den Professoren Thomas Merz und Felix Kempf betreute Umfrage. Danach besteht ein Interesse am Niederrhein in hohem Maße; gerade in der heutigen Zeit sei auch heimatnaher Urlaub wichtig. Nur ein ganz geringer Teil kann sich nicht vorstellen, Urlaub am Niederrhein zu machen. Die Begründung dabei lautet meist: er liegt zu nah.

Allgemein gilt der Niederrhein als typisches Ziel für einen Tagesausflug oder ein Wochenende.

Dabei, so die Umfrage, geben Besucher pro Tag und pro Person rund 100 Euro inklusive der Unterbringung aus. Für viele ist es selbstverständlich, auch mit Kindern einen Urlaub am Niederrhein zu verbringen. Wichtig ist den potenziellen Besuchern das Thema Gastronomie. Und auch Wellnessangebote sind in allen Altersschichten populär.

Die Lehren, die die Professoren Merz und Kempf aus der Fragebogenaktion ziehen: Hygienekonzepte sollten deutlich hervorgehoben und kommuniziert werden. Das gilt auch für bestehende Attraktionen und Besichtigungen. Diese sollten, so die Studie, stärker von den Tourismus-Veranstaltern herausgearbeitet werden. Und sie empfehlen, die Themenfelder Wellness und Kulinarik gemeinsam zu bewerben.

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