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Kreis Wesel/Dinslaken/Moers. Die Anzahl der bestätigten Fälle von labordiagnostisch nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus (Covid-19) im Kreis Wesel liegt aktuell bei 1.881, Stand 21.10.2020, 12 Uhr. Zum Vergleich, Stand 20.10.2020, 12 Uhr = 1.853 Fälle.

Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Wesel liegt damit bei 54,1. Die 7-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner gemeldet wurden.

Die Lage stellt sich folgendermaßen dar:

Wohnort Gesamtanzahl der Infektionen* Genesen** Verstorben
Alpen 30 22 0
Dinslaken 328 237 4
Hamminkeln 71 51 1
Hünxe 49 42 2
Kamp-Lintfort 183 133 7
Moers 534 423 5
Neukirchen-Vluyn 94 73 5
Rheinberg 139 96 1
Schermbeck 66 55 0
Sonsbeck 33 22 3
Voerde 118 91 1
Wesel 156 121 1
Xanten 80 61 3
Gesamt 1.881 1.427 33

* Die Gesamtanzahl der Fälle beinhaltet auch verstorbene und genesene Personen.

** Als „Genesen“ werden die Personen bezeichnet, die aus der Quarantäne entlassen wurden.

 

Corona-Lage in

Dinslaken:
In der Albert-Schweitzer-Einrichtungen für Behinderte in Dinslaken wurde ein/e Beschäftigte/r sowie ein/e Bewohner/in positiv auf das Coronavirus getestet. Im Rahmen der Kontaktnachverfolgung wurde für eine Arbeitsgruppe Quarantäne angeordnet.

Im Städtischen Familienzentrum Dickerstraße in Dinslaken wurde eine Erzieherin positiv auf das Coronavirus getestet. Im Rahmen der Kontaktnachverfolgung wurde für zwei Gruppen Quarantäne angeordnet.

Moers:
In der AWO Kita Eichendorffstraße in Moers wurde eine Erzieherin positiv auf das Coronavirus getestet. Im Rahmen der Kontaktnachverfolgung wurde für die gesamte Einrichtung Quarantäne angeordnet.

 

Dinslaken erhebt Inzidenz auch stadtweit

In Dinslaken liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz am 21.10.2020 nach 5 weiteren Infektionen bei 73,9. Darüber informiert das Team der Dinslakener Stadtverwaltung. Rechtlich vorgeschrieben wird die Ermittlung des Inzidenz-Wertes auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte. Sie ergibt sich aus der Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bezogen auf jeweils 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. In Dinslaken wird der Wert entsprechend für die Bevölkerungszahl von 70350 berechnet. Um bei Bedarf mit lokalen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung reagieren zu können, hatte sich die Stadtverwaltung entschieden, die Inzidenz auch stadtweit zu erheben und darüber zu informieren. Damit können spezifischere Erkenntnisse für Dinslaken erzielt werden als durch den kreisweiten Inzidenzwert. Aktuelle Infos zur Corona-Situation in Dinslaken finden Interessierte auch auf der städtischen Homepage www.dinslaken.de. Informationen zur Lage im Kreis Wesel bietet die Kreisverwaltung, bei der auch das zuständige Gesundheitsamt angesiedelt ist, auf der Internetseite www.kreis-wesel.de.

 

Rübengeisterumzug fällt aus

Der Rübengeisterumzug in Moers am 31. Oktober kann dieses Jahr wegen der aktuellen Lage und der Einstufung des Kreises Wesel als Risikogebiet leider nicht stattfinden. Seit 2007 veranstaltet das Grafschafter Museum den Umzug, an dem jährlich über 1.000 Menschen teilnehmen. Auch Alternativkonzepte mit weniger Teilnehmenden lassen sich unter den gegebenen Bedingungen leider nicht umsetzen. Das Team des Grafschafter Museums hofft, den Umzug im kommenden Jahr wieder wie gewohnt durchführen zu können.

 

Moerser Weihnachtsmarkt abgesagt – Kleinere Alternativstandorte in Planung

Die Gesundheit der Bevölkerung und das Eindämmen der Pandemie hat oberste Priorität

„Die Sieben-Tage-Inzidenz hat auch im Kreis Wesel einen kritischen Wert von knapp unter 50 erreicht und scheint unaufhörlich zu wachsen. Damit ist die Durchführung eines Weihnachtsmarktes, auf dem in normalen Jahren täglich viele tausend Menschen zusammentreffen, ein nicht zu kalkulierendes Risiko“, so Michael Birr, Geschäftsführer der MoersMarketing. Schon in den letzten Tagen erreichten das Moerser Stadtmarketing immer häufiger Absagen von Stammbeschickern des Moerser Weihnachtsmarktes. Eine Versammlung der potenziellen TeilnehmerInnen am Moerser Weihnachtsmarkt am vergangenen Freitag machten dann unmissverständlich deutlich, es wird keinen Weihnachtsmarkt auf dem Kastellplatz geben können. „Das gesundheitliche, aber auch das finanzielle Risiko einer solchen Veranstaltung ist einfach zu groß“, so Birr.

Spätestens die Ankündigung von NRW Ministerpräsident Armin Laschet vor gut einer Woche, dass Veranstaltungen mit mehr als 500 Besucherinnen und Besuchern ab einem Inzidenzwert über 50 schließen müssen, hat die Situation noch einmal entscheidend verschärft. Auf der einen Seite machen die Kosten für zusätzliche Hygienemaßnahmen, Personal, Zäune und neue Sitzflächen etc. den Betrieb deutlich teurer, auf der anderen Seite sinkt der Umsatz durch die geforderten Zugangsbeschränkungen deutlich. „Beides passt bei vielen TeilnehmerInnen, insbesondere bei den großen Glühweinanbietern, nicht mehr zusammen. Wenn dann noch komplette Tage oder Wochen geschlossen werden muss, gerät das Ganze in Schieflage“, das können sich unsere Schaustellerbetrieb einfach nicht mehr leisten.

Auch Bürgermeister Christoph Fleischhauer zeigt Verständnis für die Absage und hofft, dass sich Angebote noch auf kleineren Flächen in der Stadt realisieren lassen. „Wir müssen hier Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung übernehmen und schweren Herzens in diesem Jahr ohne den Moerser Weihnachtsmarkt auskommen. Aber ich bin mir auch sicher, dass sich noch Alternativen finden lassen, um ein wenig weihnachtliches Flair in Moers bieten zu können.“

 

Bollwerk 107 in Moers: „Wir machen weiter“ – Stellungnahme zum aktuellen Veranstaltungsbetrieb

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit der Einstufung des Kreises Wesel als Risikogebiet (der 7-Tage-Inzidenz übersteigt die 50er-Marke), kam auch vermehrt die Nachfrage, was diese Überschreitung für Auswirkungen auf den Veranstaltungsbetrieb im Jugend-Kultur-Zentrum Bollwerk 107 hat. Das Team steht seit Beginn der Pandemie im engen Austausch mit dem Ordnungsamt und hat schon zu Beginn eigene Hygienekonzepte entwickelt, die sogar über die Maßgaben des Ordnungsamtes hinausgehen. Durch die Einstufung als Risikogebiet ändert sich am Veranstaltungsbetrieb im Bollwerk 107 nicht viel, außer die Begrenzung auf ein Drittel der Zuschauerkapazität. Die Pflicht, während der gesamten Veranstaltungen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, hatte das Jugend-Kultur-Zentrum bereits vorher schon eingeführt. Mit all diesen Maßnahmen kann das Team den Zuschauern ein paar schöne, unbeschwerte Stunden gewährleisten und mit gutem Gewissen sagen: „Wir machen weiter!“

Veranstaltungen wie zum Beispiel ein Kabarettabend mit Comedian, Lagerfeuergitarrist und Rapper Jakob Heymann am Freitag, 6. November, ein Konzert mit den Musikern Tim McMillan und Rachel Snow am Samstag, 7. November, oder die Lesung zum Thema Magersucht mit Antonia Wesseling am Donnerstag, 19. November, sind ab sofort im Vorverkauf. Kurzfristige Änderungen aufgrund etwaiger Änderungen können der Homepage und Facebook-Seite des Bollwerks entnommen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Sarah Dickel

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