(Foto: Stadt Viersen)
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Viersen. Im Auftrag der Städtischen Betriebe hat ein Fachbetrieb aufwändige Baumpflegearbeiten an einer etwa 170 Jahre alten Buche in der Nähe der Süchtelner Irmgardiskapelle ausgeführt. Die Arbeiten waren notwendig geworden, nachdem in der Folge von typischen Symptomen der immer häufiger auftretenden Buchenkomplexkrankheit Teile der Krone des mächtigen Baumes abgestorben waren. Mittels einer Hebebühne wurden die abgestorbene Bereiche aus der Baumkrone in etwa 25 bis 30 Meter Höhe entfernt.

Besonders die Bestände von Fichte und Bergahorn auf dem Hohen Busch und den Süchtelner Höhen wurden in den letzten Jahren massiv durch Borkenkäfer-Befall, Rußrindenerkrankung und Trockenheit geschädigt, berichtet Rainer Kammann, Abteilungsleiter Stadtgrün und Forsten bei den städtischen Betrieben. Auch einige der bis zu 170 Jahre alten Buchen im Gebiet rund um die Süchtelner Irmgardiskapelle seien betroffen. Wenn die derart geschwächten Bäume dann noch zusätzlich durch die Pilzfruchtkörper von Riesenporling oder Brandkrustenpilz besiedelt würden, bleibe oftmals nur die Fällung der betroffenen Exemplare.

Bei dem jetzt behandelten Baum wies die Krone bereits deutlich sichtbare abgestorbene Bereiche auf, war aber noch frei von Pilzbefall.  „Wenn man die abgestorbenen Teile der Krone rechtzeitig entfernt, besteht eine gute Chance, dass der erkrankte Baum sich wieder erholt“, erklärt Kammann. Er verweist auf eine weitere alte Buche ganz in der Nähe, bei der eine vergleichbare Maßnahme zur gewünschten Genesung geführt habe.

Rainer Kammann: „Als Verwaltung wollen wir zeigen, dass die Pflege der heimischen Natur für uns einen hohen Stellenwert hat. Wenn wir die Möglichkeit haben, durch sachkundige und fachgerechte Maßnahmen so einen markanten alten Baum zu erhalten, ist das auch einen hohen Aufwand wert.“

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