Blick von der Deponie Lohmannsheide auf die Neubausiedlung Meerbeck-Ost (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Duisburg/Moers. Die jährliche Befüllung der Halde Lohmannsheide mit geplanten 400.000 t hört sich im ersten Moment nicht schlimm an.

Rechnet man jedoch mal die eigentliche Menge auf LKW-Ladungen um, sind dies etwa 16.000 LKW Ladungen im Jahr und etwa 60 pro Arbeitstag. Dies durch eine Straße die schon durch den ansässigen Spediteur genutzt wird und – egal wie – über Moerser Straßen erfolgen wird. Die Römerstraße ist schon u. a. durch den LKW-Verkehr der INEOS gebeutelt und egal in welche Richtung der Verkehr fließt, der Moerser Bürger wird am Meisten belastet.

Des Weiteren soll hier eine Deponie der Klasse DK-I entstehen. Auch dies hört sich im ersten Moment noch harmlos an.

Jedoch bereits der vorgesehene Aushub aus der Renaturierung der Emscher (Aussagen von vergangenen Jahren des Deponiebetreibers) ist bereits hochgradig belastet. Hinzu kommt, dass unterhalb der Deponie bereits belastete Abfälle aus der Gründung der Deponie vermutet werden. Hier gab es bei diversen Treffen zwischen Anwohnern und der lokalen Politik aus Duisburg-Homberg/Baerl und Moers bereits Hinweise von ehemaligen Zechenmitarbeitern.

Die geplante Höhe von 84 m trägt dabei auch nicht gerade zum Vertrauensaufbau bei. Die daneben befindliche Halde Rheinpreußen ist nur knapp 74 m hoch. Im Großen und Ganzen kann man der Planung nur sehr skeptisch gegenüberstehen und ich hoffe die verantwortliche Politik nimmt das Misstrauen der Bürger endlich mal wahr.

 

Frank Volkmann, Moers

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