v.l.: Pfarrer Alexander Schweikert, Bürgermeister Karl-Heinz Wassong und Pfarrer Horst-Ulrich Müller (Foto: privat)
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Niederkrüchten. Das Interesse der Öffentlichkeit war groß, als die Gemeinde Niederkrüchten Ende August über die Fertigstellung eines Grabfeldes für sogenannte „Sternenkinder“ berichtete. Hier können Kinder bestattet werden, die nicht lebend geboren wurden. Eltern, für die der Verlust des ungeborenen Kindes oft ein traumatisches Erlebnis darstellt, finden hier einen Ort der Trauer. Erst seit 2013 ist es in Deutschland überhaupt möglich, „Sternenkinder“ in das Personenstandsregister eintragen und bestatten zu lassen.

Auf dem Friedhof in Niederkrüchten ist das neue Grabfeld für diese Kinder im Sommer entstanden. Mittlerweile erfolgte auch die Bepflanzung des Bereichs auf dem Friedhof an der Ryther Straße. An Allerseelen, dem katholischen Feiertag, an dem den Verstorbenen gedacht wird, segneten die Pfarrer Alexander Schweikert und Horst- Ulrich Müller in Anwesenheit von Bürgermeister Karl-Heinz Wassong die neue, in Sternform gestaltete Grabstätte. Messingtafeln an drei Granitstelen erinnern an die verstorbenen Kinder. Den Eltern entstehen für die Nutzung der Flächen keine Kosten. „Mit dem Grabfeld für Sternenkinder und dem Friedwald in Elmpt begegnen wir dem Wandel der Bestattungskultur und schaffen neue Angebote, um geliebten Menschen einen letzten Ruheplatz ganz nach Wunsch der betroffenen Personen zu ermöglichen“, erklärt Bürgermeister Wassong die neuen Angebote in Niederkrüchten.

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