Anton Schaaf (Foto: spdfraktion)
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Mülheim. Die SPD Mülheim trauert um ihren Freund und Genossen, Anton Schaaf, der gestern plötzlich und unerwartet im Alter von 58 Jahren verstarb.

„Toni“, wie er von allen genannt wurde, war fast 35 Jahre Mitglied in der SPD und hat sich in dieser Zeit in verschiedenen Ehrenämtern für die Belange seiner Mitmenschen eingesetzt. Von 1999 bis 2002 war er Mitglied im Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr und leitete von 2001 bis 2003 als Vorsitzender den SPD-Ortsverein Dümpten-Nord, dessen stellvertretender Vorsitzender er bis 2013 blieb.

Der gelernte Maurer holte auf dem zweiten Bildungsweg seine Mittlere Reife nach und arbeitete schließlich als Fahrer bei der Müllabfuhr in Mülheim an der Ruhr. Dort war er zuletzt freigestellter Betriebsrat.

2002 wurde Toni Schaaf erstmalig in den Deutschen Bundestag gewählt. Seinen Bundestagswahlkreis Mülheim – Essen I holte er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2013 immer direkt.

Von 2003 bis 2005 war er Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“. 2005 wurde Schaaf dann rentenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Seit Oktober 2007 gehörte er zudem dem erweiterten Vorstand der Bundestagsfraktion an. 2013 verzichtete Schaaf aus familiären Gründen auf eine erneute Kandidatur.

Seiner Heimat Mülheim blieb Toni Schaaf aber immer verbunden, so hat er die Sozialdemokraten auch zuletzt noch im Kommunalwahlkampf aktiv unterstützt.

„Sein Tod ist ein großer Verlust für die Sozialdemokratie, aber die gemeinsamen Erlebnisse und seine Arbeit machen ihn unvergessen“, erklären die Vorsitzenden der Partei und Fraktion Rodion Bakum und Margarete Wietelmann sowie der Bundestagsabgeordnete Arno Klare.

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