(Foto: Feuerwehr Kleve)
Anzeige

Kleve. Nachdem der Fahrer eines Volvo am Dienstagabend, 10.11.2020, gegen 20.50 Uhr im Ortsteil Schenkenschanz zunächst beim Rangieren eine Hausmauer beschädigt hatte, flüchtete er von der Unfallstelle in Richtung Griethausen, wo ihm die hinzugerufene Funkstreife entgegen kam und die Verfolgung aufnahm. Der durchgehend die Anhaltezeichen missachtende Fahrer des Wagens entfernte sich mit überhöhter Geschwindigkeit über den Postdeich in Fahrtrichtung Kellen und anschließend über den Breijpott und die Sommerlandstraße wieder zurück auf den Klever Ring. Im Kreisverkehr zur Kreuzhofstraße verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, welches sich überschlug und in einer Baustelle mit Totalschaden liegen blieb.

Die Löschzüge Kellen und Rindern, sowie der Rüstwagen des Löschzuges Kleve wurden gegen 21:06 Uhr zu dem Verkehrsunfall alarmiert. Nachdem die Einsatzkräfte am Unfallort am Kreisverkehr Klever Ring / Kreuzhofstraße eintrafen, fanden sie ein auf dem Dach liegendes Fahrzeug vor.

Durch die massiven Deformierung des Fahrzeuges waren zwei Personen im Fahrzeug eingeschlossen und konnten nur unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeuginneren befreit werden. Im Anschluss daran wurden die beiden Personen dem Rettungsdienst des Kreises Kleve und der Polizei übergeben. Dabei versuchte der Fahrer unmittelbar danach erneut zu fliehen. Beide Personen, die erheblich unter Alkoholeinwirkung standen, wurden nur leicht verletzt.

Dem Fahrer, der zudem über keine gültige Fahrerlaubnis verfügt, wurde eine Blutprobe entnommen. Unmittelbar vor dem Unfall im Kreisverkehr hatte ein 21 Jahre alter Zeuge aus Kleve vom dortigen Schnellrestaurant kommend den Klever Ring überquert und war fast vom Pkw des Flüchtigen erfasst worden, konnte sich jedoch durch einen Sprung zur Seite retten. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen der Flucht, die Angaben zu einer im Raum stehenden gefährdenden Fahrweise des 33-jährigen machen können.

Anschließend wurden auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen und die Einsatzstelle für die Polizei ausgeleuchtet. Gegen ca. 22:40 Uhr konnten die 45 Einsatzkräfte den Einsatz beenden. (ots)

Beitrag drucken
Anzeigen