Sankt Martin trabt auf seinem Rappen über den Schulhof der Grundschule St. Peter. Die vom Martinskomitee entwickelte coronakonforme Variante der Martinsfeier machte die Kinder glücklich. Vereinspräsident Clemens Geßmann (hinten links) bedankte sich bei Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake (daneben) für die finanzielle Unterstützung. Ehrenpräsident Heinz-Dieter Bartels genoss das Ritual, und Schulleiterin Michaela Joost lobte ihre Schüler: „Ihr seid für mich alle kleine Sankt Martins.“ (Foto: privat)
Anzeigen

Rheinberg. Sparkasse und Edeka unterstützen das Martinskomitee

Sein traditionell großer Auftritt auf dem Marktplatz musste pandemiebedingt ausfallen, doch dafür geht Sankt Martin auf Tournee zu den Grundschulen und Kitas im Stadtzentrum. Die erste Station führte den heiligen Mann und seinen Rappen zur Grundschule St. Peter. Dort empfingen ihn die Kinder mit leuchtenden Augen über ihren Masken und hielten die selbstgebastelten Laternen in die Höhe. Sie genossen eine Aufführung der Martinsgeschichte und bestaunten das große, schwarze Pferd und seinen Reiter. Auf die Begleitung der Eltern und gemeinsames Singen mussten sie jedoch verzichten. „Durch Eure Rücksichtnahme schützt Ihr die Gesundheit anderer“, sagte Schulleiterin Michaela Joost und betonte: „Deshalb seid ihr für mich alle kleine Sankt Martins.“

Das örtliche Martinskomitee hatte die abgespeckte, aber dafür coronakonforme Version der Martinsfeier in enger Absprache mit den Schulen und Kitas entwickelt. Dazu gehörte ferner der beliebte Laternen-Wettbewerb, den in St. Peter die Klasse 3d gewann. Vereinspräsident Clemens Geßmann bedankte sich bei Vorstand Frank-Rainer Laake für die 1.000-Euro-Extraspende der Sparkasse am Niederrhein. Die habe den Kindern das Martinsfest gerettet, so Geßmann, weil die traditionelle Haustürsammlung ja nicht möglich gewesen sei. Auch Edeka Kusenberg habe sich finanziell engagiert. Und so konnten die Ehrenamtlichen des Martinskomitees über 800 Tüten befüllen und die Weckmänner hygienisch verpacken. Clemens Geßmann sagte mit Blick auf die Kinder: „Brauchtumspflege tut gerade in schlechten Zeiten gut.“

Beitrag drucken
Anzeige