(Fotos: privat)
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Duisburg. Die ThyssenKrupp Steel Europe AG (TK Steel) steht seit Jahren unter erheblichem wirtschaftlichen Druck. Gründe dafür sind Überkapazitäten, wirtschaftliches Missmanagement in der Vergangenheit und die derzeitige Corona-Krise. Am heutigen Freitag wird ein SPD-Antrag zur Staatsbeteiligung an dem Konzern im Landtag NRW diskutiert.

„Wir brauchen für unseren Stahlstandort ein zukunftsfähiges Konzept“, fordern die vier Duisburger SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Bischoff, Frank Börner, Ralf Jäger und Sarah Philipp.

„Stahl ist die industrielle Lebensader für Nordrhein-Westfalen und Duisburg. Stahl ist systemrelevant“, so die SPD-Landtagsabgeordneten. „Die Landesregierung muss Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass das Land Anteile von ThyssenKrupp von mindestens 25 Prozent aufkauft, um den Fortbestand zu sichern. Die Eigentümerseite und die IG Metall haben sich bereits positiv dazu geäußert. CDU und FDP müssen diese Chance nutzen und ihren Worten Taten folgen lassen. Außerdem fordern wir als SPD einen NRW-Stabilitäts- und Transformationsfonds, damit sich andere Unternehmen an ThyssenKrupp beteiligen können und der Konzern weiter stabilisiert wird. Langfristig bedarf es Investitionen in die Zukunftstechnologie Wasserstoff.“

Direkt oder indirekt sind rund 100.000 Duisburgerinnen und Duisburger in ihrer Existenz vom Überleben der Stahlproduktion betroffen. „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten bei ThyssenKrupp, die auf hohem technischen Niveau engagiert ihre Arbeit machen,“ so Frank Börner, Sarah Philipp, Rainer Bischoff und Ralf Jäger. „Die kurzfristige Stabilisierung von TK Steel Europe und die mittelfristige Mitgestaltung der Unternehmensstrategie sind von strategischer Bedeutung für Duisburg und das Land NRW.“

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