Studiengangsleiter Professor Dr. Timo Kahl stellt den Studiengang vor (Foto: Hochschule Rhein-Waal/Timo Kahl)
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Kleve/Kamp-Lintfort. Die in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen neu konzipierte duale Variante des Studiengangs nimmt zum Wintersemester 2020/2021 erstmalig den Vorlesungsbetrieb auf.

Studieren und gleichzeitig beim Land Nordrhein-Westfalen eine Ausbildung absolvieren – das ermöglicht im Wintersemester 2020/2021 eine zusätzliche duale Variante des Studiengangs Verwaltungsinformatik – E-Government an der Hochschule Rhein-Waal in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Das neue Angebot richtet sich an IT-Pioniere, die sich den Herausforderungen der digitalen Zukunft stellen möchten. Die Landesregierung beabsichtigt damit, IT-Fachkräfte zu gewinnen und besser an sich zu binden.

Jetzt startete für die ersten „Dualis“ der Verwaltungsinformatik der Vorlesungsbetrieb an der Hochschule Rhein-Waal. In der Freshers‘ Week, der Einführungswoche vor dem offiziellen Vorlesungsbeginn, begrüßte Dr. Timo Kahl, Professor für Wirtschaftsinformatik und Studiengangsleiter Verwaltungsinformatik – E-Government, mehr als 75 Studierende im Rahmen der virtuellen Einführungsveranstaltung. Für die Studierenden, die bereits in unterschiedlichen Landesbehörden mit ihrer Ausbildung begonnen haben, war es ein ganz besonderer Tag. Sie sind nun nicht nur „Erstis“ an einer Hochschule, sondern auch Pioniere in einem neuen Studiengang.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach Jahren der erfolgreichen Kooperation mit der Landesverwaltung auf unterschiedlichen Gebieten nun mit dieser dualen Variante des Studiengangs den Bedarf an Fachkräften verstärkt bedienen können. Bei uns erwerben die Studierenden ein umfassendes technisches und fachliches Wissen und die dazugehörenden Methodenkompetenzen, um Anforderungen aus Fachverfahren der Verwaltung in gebrauchsfähige und nutzerfreundliche IT-Systeme überführen zu können“, erläutert Professor Kahl.

Der Hochschulpräsident, Dr. Oliver Locker-Grütjen, betont die Bedeutsamkeit des dualen Studiengangs nicht nur für die neuen Studierenden: „Gerade in der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie zeigt sich in besonderem Maße, dass eine funktionierende digitale Landesverwaltung qualifizierte IT-Fachkräfte benötigt. Daher ist diese Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen für uns so wichtig und sollte in Zukunft auch auf die Kommunen ausgedehnt werden.“

Das duale Studium umfasst einschließlich der Praxisabschnitte acht Semester, also vier Jahre. Die zukünftigen Beamtinnen und Beamten erhalten während des gesamten Studiums eine Vergütung und beginnen eine Laufbahn der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt, des technischen Verwaltungsinformatikdienstes des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Die Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen ermöglicht uns als Hochschule für angewandte Wissenschaften, junge Menschen praxisnah und zukunftsorientiert als Verwaltungsinformatiker*innen für die Landesbehörden auszubilden. Die hervorragende Ausstattung unserer Fakultät bietet dafür ideale Voraussetzungen“, betont Prof. Dr. Schürholz, Dekan der Fakultät Kommunikation und Umwelt. „Das bedeutet auch, dass die Fakultät am Standort Kamp-Lintfort weiter wachsen wird, denn wir rechnen mit etwa 100 zusätzlichen Studierenden in jedem Wintersemester“, so Prof. Schürholz weiter. Neue Räumlichkeiten in den denkmalgeschützten Gebäuden auf dem Gelände der benachbarten ehemaligen Zeche Friedrich-Heinrich sind bereits ins Auge gefasst.

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