Die CDU Fraktionsvorsitzende Petra Seidemann-Matschulla vor dem denkmalgeschützten Gebäude des alten Bürgermeisteramtes. Über den Verkauf sind viele Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil entsetzt (Foto: privat)
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Mülheim. Schwarz-Grün stellt die Signale bezüglich der Veräußerung des Alten Bürgermeisteramtes Dümpten erst einmal auf Rot.

In einem gemeinsamen Antrag an die Bezirksvertretung Rechtsruhr-Nord sowie den Finanzausschuss fordert das Bündnis, den Verkaufsprozess unverzüglich anzuhalten.

„Wir halten dies für geboten, weil die finanziellen Hintergründe der Transaktion in der Augustsitzung der Bezirksvertretung nicht zur Sprache kamen“, erklärt Petra Seidemann-Matschulla, Fraktionsvorsitzende der CDU im Bezirk. Der Verkaufsbeschluss sei deshalb in Unkenntnis für die Entscheidungsfindung erforderlicher relevanter Daten erfolgt.

Dazu ihr bündnisgrünes Pendant Axel Hercher: „Wir wollen genau wissen, wie hoch der erwartete Verkaufserlös ist und auf welche Summe sich die Kosten einer denkmalgerechten Sanierung belaufen.“ Interessant sei ebenso, mit welcher Summe die Immobilie im Haushalt ausgewiesen sei oder ob die Verwaltung als Einnahme einen Pauschalbetrag einplane.

Als Alternative zum Verkauf interessiert sich Schwarz-Grün für Nutzungsmöglichkeiten durch die Stadt. Darüber hinaus wollen sowohl Grüne als auch CDU Informationen über die Höhe möglicher Einnahmen beim Vermietung oder Verpachtung, dies differenziert nach Wohnungen, Büros und sonstigen Räumlichkeiten.

Seidemann-Matschulla und Hercher: „Die Pflicht zur Sorgfalt gebietet, vor einem Verkauf dieses historischen und in Dümpten Identität stiftenden Gebäudes alle anderen Möglichkeiten akribisch auszuloten.

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