Gedenkveranstaltung am Ehrenmal in Dülken unter Corona-Bedingungen (Foto: Volksbund)
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Viersen. Bürgermeisterin Sabine Anemüller hat in ihrer Funktion als Vorsitzende des Stadtverbandes Viersen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Volkstrauertag einen Kranz am Ehrenmal in Dülken niedergelegt. Eine coronabedingt kleine Zahl von Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens begleitete sie an die Theodor-Frings-Allee.

Zuvor hatte es in der Dülkener St.-Cornelius-Kirche einen Gedenkgottesdienst gegeben. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Udo van Neer zeichnete die Bürgermeisterin Pfarrer Jan Nienkerke mit der Ehrennadel des Volksbundes aus. Der Volksbund dankte damit für die alljährliche Segnung der Gräber der Fremdarbeiter aus dem Osten auf dem Dülkener Friedhof.

Zusätzliche Kränze wurden am Sonntag, 15. November 2020, auf dem Ehrenteil des Friedhofs Löh in Viersen und im Ehrenteil des Friedhofs Boisheim niedergelegt. Am Volkstrauertag wird an die Kriegstoten ebenso erinnert wie an die Opfer von Gewaltherrschaft aller Nationen. Mit zunehmendem Abstand vom Krieg wird der Tag als Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden verstanden.

Der Volksbund betreut nach eigenen Angaben im Auftrag der Bundesregierung die Gräber von 2,8 Millionen Kriegstoten auf mehr als 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten. Er wird dabei unterstützt von mehr als einer Million Mitgliedern und Förderern sowie der Bundesregierung. Sein Leitwort heißt: „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden.“

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