v.l. Dr. Rolf Keuchen und Ulrich Elsen Otto von Bylandt-Gesellschaft sowie Dr. Karlheinz Wiegmann, Direktor Museum Schloss Rheydt präsentieren das neue Jahrbuch (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Alle zwei Jahre etwa gibt es wieder einige Geschichten der Geschichte Mönchengladbachs zu lesen. Wobei es dabei nicht um irgendwelche Erzählungen handelt, sondern um fundierte historische und kunsthistorische Aufsätze. Das macht es dabei aber nicht weniger spannend. So zeigt die 33. Ausgabe des Rheydter Jahrbuchs unter anderem das die Corona-Pandemie bei weitem nicht die erste ihrer Art ist, die große Auswirkungen für die Menschen hat. So geht es in einem Aufsatz von Lukas Kellers und Helge Kleifeld um die Spanische Grippe in Mönchengladbach. „Anders als heute war das damals aber gar kein großes Thema. Nicht weil die Auswirkungen nicht dramatisch gewesen wären, sondern weil es Kriegszeiten gewesen sind. Und so wurde in den Ländern, die am Krieg beteiligt waren, auch alles dafür getan, dass es keine öffentlichen Äußerungen dazu gab. In Spanien war das anders und das ist der Grund, warum es überhaupt zu dem Namen Spanische Grippe gekommen ist“, erklärt Dr. Karlheinz Wiegmann, Direktor des städtischen Museums Schloss Rheydt, der die Otto von Bylandt-Gesellschaft in der Herausgabe des Rheydter Jahrbuchs mit unterstützt.

Schon beim Titel des Aufsatzes zur Spanischen Grippe in Mönchengladbach wird dabei deutlich, dass die Inhalte des Buches nicht nur auf Rheydt beziehen. Dies betonen der Vorsitzende der Otto von Bylandt-Gesellschaft D. Rolf Keuchen sowie sein Stellvertreter Ulrich Elsen gleichermaßen: „Ganz bewusst sind es Themen aus dem gesamten Stadtgebiet.“ So trägt die Reihe auch den Untertitel „Für Geschichte und Kultur der Stadt Mönchengladbach.“ Eine Umbenennung des Haupttitels, sei dabei laut Elsen, nie in Frage gekommen: „Es geht darum die Waage zuhalten und auch an guten Traditionen festzuhalten und dazu gehört nun einmal der Titel Rheydter Jahrbuch.“

Neben der Spanischen Grippe gibt es in der 33. Auflage noch ein breites Spektrum weiterer Themen: Zum Beispiel die Wickrather Lederfabrik, das Leben des Malers Johann Wilhelm Preyer oder die alte Orgel aus St. Marien in Rheydt, die vergessen und wiedergefunden wurde.

Das 33. Rheydter Jahrbuch ist ab Dienstag, 17. November, für 25 Euro im örtlichen Buchhandel erhältlich (prolibri, Wackes, Degenhart, Antiquariat St. Vith, Mayersche Rheydt, Mayersche MG).

Außerdem kann es an der Museumskasse Schloss Rheydt erworben werden, sobald das Museum wieder geöffnet hat.

 

Die Daten im Überblick:

Rheydter Jahrbuch für Geschichte und Kultur der Stadt Mönchengladbach

Band 33

Im Auftrag der Otto von Bylandt-Gesellschaft herausgegeben von Werner Goertz, Dr. Rolf Keuchen, Dr. Dr. Helge Kleinfeld, Christoph Nohn, Dr. Karlheinz Wiegmann

Pagina-Verlag Goch

ISBN: 978-3-946509-34-9

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