IHK-Fachberater Karsten Moschek (l.) hat Maik Schmitz an Jennifer Zumpe vermittelt. Er macht in der gleichnamigen Neusser Fahrschule eine Einstiegsqualifizierung (Foto: IHK)
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Neuss. Das neue Ausbildungsjahr hat längst angefangen, doch viele Jugendliche haben noch keine passende Lehrstelle gefunden – entweder, weil sie nicht wissen, was das Richtige für sie ist, oder weil sie noch nicht voll ausbildungsfähig sind, sie zum Beispiel keinen oder nur einen unzureichenden Schulabschluss haben. Mit einer Einstiegsqualifizierung (EQ), die sechs bis zwölf Monate dauert, können sie ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt verbessern. So wie Maik Schmitz, der gerade eine EQ in der Fahrschule von Jennifer Zumpe in Neuss macht. Im Anschluss daran möchte der 21-Jährige dort nahtlos eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement beginnen. Vermittelt wurde er von Karsten Moschek, der für die Ausbildungs-GmbH der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein Unternehmen und Azubis passgenau zusammenbringt.

„Der Weg über eine EQ ist ein sinnvolles Mittel – und wie das Beispiel von Maik Schmitz zeigt, kann sie der Einstieg in eine Ausbildung oder Beschäftigung sein“, sagt der IHK-Fachberater. „Auch für Unternehmen ist sie eine super Möglichkeit, den Menschen hinter den Bewerbungsunterlagen kennenzulernen und so echte Talente zu entdecken.“ Diese Erfahrung hat auch Jennifer Zumpe gemacht. Im vergangenen Jahr hat sie den Ausbilderschein gemacht und ist so mit der IHK und schließlich mit Karsten Moschek in Kontakt gekommen. Der wiederum hatte bereits Maik Schmitz kennengelernt. Nach diversen Gesprächen hat er die beiden zusammengeführt. „Ein echter Glücksgriff“, findet Jennifer Zumpe, die gemeinsam mit ihrem Mann inzwischen vier Fahrschul-Filialen betreibt. Und eine Arbeitserleichterung zudem. Denn die IHK-Fachberater schicken nicht wahllos jeden Bewerber zu den Unternehmen, sondern treffen eine Vorauswahl. „Das hat uns schon enorm geholfen“, sagt Jennifer Zumpe.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es bei Karsten Moschek unter Tel. 02161 241-118.

Die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert und aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

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