An dem Buch mitgewirkt haben (von links) Frank Mehring (Herausgeber und Autor), Roland Verheyen (Leitung Museum Forum Arenacum), Franz-Josef Lensing (Autor), Wasserburg-Direktor Markus Toppmöller, Günter Voldenberg (Autor) und Kurt Kreiten (Herausgeber und Autor) (Foto: Frank Mehring)
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Kleve. Die Wasserburg Rindern – vom Jagdschloss zur Bildungsstätte

„Gut Ding will Weile habe“ heißt es in einem Sprichwort – und so hat es etwas länger gedauert, bis das Buch „Die Wasserburg Rindern im Wandel der Zeit“ in Druck gehen konnte. Dr. Kurt Kreiten, gemeinsam mit Professor Frank Mehring Herausgeber des Buches und langjähriger Direktor der Wasserburg, erinnert sich lachend: „Die Idee zu einem Band über die Standortgeschichte der Wasserburg hatte ich schon im Jahr 2010. Aber das ist ein anspruchsvolles Projekt und hat dann viel mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant.“

Dass das Werk, erschienen als 31. Band der „Edition Wasserburg“, nun endlich im Buchhandel erhältlich ist, ist nicht zuletzt Mehring zu verdanken. Als Professor für Amerikanistik lehrt er an der Universität Nijmegen und ist aus Berlin nach Rindern gezogen. „Für mich ist es wichtig, hier Wurzeln zu schlagen und meinen Beitrag dazu zu liefern, dass ich Teil dieses Ortes und der Bevölkerung werde“, erklärt er. So führte ihn sein Weg zu Arenacum, dem Verein für Kultur und Geschichte in Rindern. Jenen Verein, den Kreiten auch schon für sein geplantes Buch über die Wasserburg mit ins Boot geholt hatte.

Ein Buch herauszugeben, das lebendig geschrieben ist und auch junge Menschen ansprechen kann, das Lokalgeschichte verbindet mit dem nationalem und internationalem Geschehen – das hatte für Mehring Priorität. „Einfach nur ein Buch mit alten Ansichten und trockenen Texten, das war für mich ein Schreckensszenario und ist nicht mehr zeitgemäß“, macht er deutlich und ergänzt: „Geschichte muss für junge Leute lebendig gemacht werden und attraktiv sein für eine neue Generation, um sie in ihrem Gedächtnis zu verankern und Verantwortungsbewusstsein zu schaffen.“

Und so finden sich auf den 160 Seiten zahlreiche spannende Beiträge, angereichert mit Fotos und Zeichnungen aus der wechselvollen Geschichte der Wasserburg. Wie Kreiten betont, waren alle Texte bislang unveröffentlicht und gewähren viele neue Einblicke in die Entwicklung der Wasserburg. „Für mich ist das Buch auch ein Abschluss meines letzten Arbeitsjahres, damit schließt sich ein Kreis“, sagt Kreiten, der Mitte des Jahres die Leitung des katholischen Bildungszentrums an den neuen Direktor Markus Toppmöller übergeben hat. Der sieht das neue Buch als „einen riesigen Gewinn für die Wasserburg“ an. „Dieser Band schafft nicht nur einen Überblick über die lange Geschichte, sondern gibt Antworten auf die Fragen, die von unseren Gästen immer wieder gestellt werden“, sagt er, „das Buch werden sicherlich viele Gäste gerne mit nach Hause nehmen.“

„Die Wasserburg Rindern im Wandel der Zeit“, herausgegeben von Kurt Kreiten und Frank Mehring, kostet 14,95 Euro und ist erhältlich in der Wasserburg Rindern, dem Touristenbüro Kleve und im Buchhandel (ISBN 978-3981793277) – Arenacum-Mitglieder bekommen je Haushalt ein Buch zu Weihnachten geschenkt. Die Beiträge in dem Buch stammen von Manuel Hagemann, Kurt Kreiten, Franz-Josef Lensing, Frank Mehring, Bert Thissen und Günter Voldenberg.

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