Freuen sich über das neue High-Tech-Gefährt: Stefan Wadleich, Abteilungsleiter "Stadtentwässerung" (v.l.), Technischer Beigeordneter Michael Assenmacher sowie das Team des Kanalbetriebs (Foto: Stadt Meerbusch)
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Meerbusch. Die Stadt Meerbusch ist künftig mit High-Tech in Sachen Kanalreinigung auf den Straßen im Stadtgebiet unterwegs. Für knapp eine halbe Million Euro wurde nun ein neues Hochdruckspül- und Saugfahrzeug in Betrieb genommen. Das Spezialfahrzeug der Firma „Assmann Sonderfahrzeuge GmbH“ aus Baden-Württemberg ersetzt das in die Jahre gekommene Kanalreinigungsfahrzeug, das nach 17 Jahren im Dienst gegen das neue Modell ausgetauscht wird.

„In jüngster Vergangenheit ist es vermehrt zu Starkregenereignissen gekommen, daher ist die Sicherstellung der Abwasserentsorgung immens wichtig“, so Stefan Wadleich, Abteilungsleiter „Stadtentwässerung“ bei der Stadt Meerbusch. Das neue Fahrzeug leistet dazu einen großen Beitrag- ausgestattet mit modernster Technik können die Mitarbeiter des Entwässerungsbetriebs die Kanalreinigung komplett ferngesteuert durchführen. Neben den Hochdruck- und Vakuumpumpen ist das Herzstück des Fahrzeugs ein spezieller Auslegearm, der sogar ein Arbeiten über Hindernisse hinweg ermöglicht. Durch einen 220 Meter langen Hochdruckschlauch an Bord muss nicht mehr jedes Schachtbauwerk in einer Straße einzeln angefahren werden. Dadurch wird auch der fließende Verkehr weniger beeinträchtigt.

Durch einen speziell dafür vorgesehenen kleineren Reinigungsschlauch und spezielles Reinigungswerkzeug bietet das Fahrzeug auch die Möglichkeit, Grundstücksanschlussleitungen bis zu einer Länge von 30 Metern zu reinigen. Das neue Fahrzeug ist ganzjährig im Stadtgebiet unterwegs, um die Abwasserkanäle verstopfungsfrei und geruchsarm, sowie die Pumpwerke einsatzbereit zu halten.

Zu den wesentlichen Aufgaben des städtischen Entwässerungsbetriebs gehört, die Betriebssicherheit des rund 290 Kilometer umfassenden Kanalnetzes unter Meerbuschs Straßen und den dazugehörigen Sonderbauwerken mit derzeit 27 Pumpwerken und vier Regenwasserbehandlungsanlegen, zu gewährleisten.

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