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Willich. Am gestrigen Mittwoch gegen 19.00 geriet ein Mann in Lebensgefahr, und diejenigen, die dabei standen, halfen nicht, sondern machten sich leise davon.

Dies erlebte die Besatzung eines Rettungswagens, die zum Bahnübergang an der Jakob-Krebs-Straße in Anrath gerufen worden. Ein 58 Jahre alter Mann aus Willich wurde dort von der sich senkenden Schranke am Kopf getroffen. Er stürzte, wurde verletzt und blieb zwischen Schranke und Gleisbett liegen. Als das Rettungsteam den Bahnübergang erreichte, lag der Verletzte immer noch am Boden. In Lebensgefahr kam der Mann, als sich der Zug dem Bahnübergang näherte. Selbst als der Zugführer akustische Warnsignale ertönen lies, blieben die Passanten untätig. Der Zug verpasste den Mann nur knapp. Als dann die Rettungskräfte den 58-Jährigen aus der Gefahrenzone zogen und Hilfe leisteten, entfernten sich die Passanten.

Nach Angaben der Sanitäter handelte es sich um zwei Frauen und einen Mann. Die beiden Frauen sind nach Angaben der Sanitäter circa 20 Jahre alt, haben blondes Haar und sind etwa 1,70 Meter groß. Der Mann circa 45 bis 50 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß, er hat eine kräftige Statur und hat lange, dunkelbraune Haare.

Der verletzte 58-Jährige wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Die Kripo ermittelt nun und bittet um Hinweise auf die Tatverdächtigen über die Rufnummer 02162/377-0. (ots)

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