Coronabedingt fand die Preisübergabe des Klimaschutzpreises von Westenergie in diesem Jahr auf Abstand statt: Die Geschäftsführer der Wohnwelt Fahnenbruck GmbH Katrin und Veit Fahnenbruck freuten sich neben den weiteren Preisträgern sehr über die Auszeichnung (Foto: Udo Fromm)
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Voerde. Der Tinthof aus Voerde hat den ersten Platz und damit 1.250 Euro beim Klimaschutzpreis von Westenergie gewonnen. Mit dem Projekt „Mahdwiese“ möchten die Eigentümer des Tinthofs, Christian und Heike Hülsermann, auf zwei sieben Hektar großen Flächen im Trinkwasserschutzgebiet Bucholtwelmen eine standortspezifische blühende Wiese etablieren, die ein großes Potenzial der Artenvielfalt mit sich bringt. Hierdurch soll das Bodenleben der Wiese reanimiert, Humusaufbau ermöglicht und unzähligen Insekten ein Zuhause geschenkt werden.

Den zweiten Platz und damit 750 Euro erhält die Wohnwelt Fahnenbruck GmbH. Umweltschutz ist seit der Firmengründung fest in der Unternehmensphilosophie verankert. Die Wohnwelt Fahnenbruck verzichtet nicht nur auf die Präsentation von Produkten aus tropischen Hölzern, sie implementierte auch ein energiesparendes Beleuchtungskonzept sowie eine 160 kWp Photovoltaik-Anlage zur eigenen Stromerzeugung. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Errichtung von drei 20 kW-Ladepunkten für Elektroautos sowie der Einsatz von Recycling-Papier runden diesen klimaschutzfreundlichen Einsatz ab.

Den dritten Platz sowie 500 Euro Preisgeld erhält die Comenius-Gesamtschule Voerde mit ihrem Einsatz im Rahmen der Umweltbildung. Die Gesamtschule organisiert regelmäßig Abfallsammlungen und entwickelte ein eigenes Abfallkonzept für alle Klassen. Des Weiteren beteiligte sich die Schule am RhineCleanUp, bei dem 140 Schülerinnen und Schüler entlang des Rheins und an vielen Stellen des Deiches fast eine halbe Tonne Abfall aus der Landschaft entfernten. Ein weiterer Baustein der Klimaschutz-Agenda ist die 2019 erstmals durchgeführte Baumpflanzaktion für die Jahrgänge 5 und 6. Jede der beteiligten Klassen pflanzte einen eigenen Baum und war im Sommer bei der Bewässerung eingebunden.

„Die vielen kreativen Ideen rund um den Schutz von Klima und Umwelt in unserer Stadt beeindrucken uns immer wieder. Umso schöner ist es, dieses Engagement gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen“, sagte Bürgermeister Dirk Haarmann. Dirk Krämer, Kommunalbetreuer bei Westenergie, betonte: „Die eingereichten Projekte zeigen uns auch in diesem Jahr, wie wichtig den Menschen in Voerde der Schutz von Umwelt und Natur ist. Das ist ein Ansporn für uns, dieses Bewusstsein bei den Menschen vor Ort weiterhin mit dem Klimaschutzpreis von Westenergie zu fördern.“

Seit 1995 macht der Westenergie Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerber geht leer aus. Erhält ein Bewerber keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis.

Zudem ermittelt Westenergie seit 2018 den Klimaschutzhelden des jeweiligen Jahres. Aus drei außergewöhnlich gelungenen Ideen stimmt das Publikum per Online-Wahl über das Gewinnerprojekt ab.

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