Fast 2.500 digitale Endgeräte wurden geliefert. (von links) Jürgen Maas, Leiter des Fachbereichs Schule, Stadtdirektor Markus Schön, Andreas Plückhahn vom Fachbereich Schule, verantwortlich für die IT-Ausstattung der Schulen (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
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Krefeld. Die Digitalisierung der Krefelder Schulen nimmt weiter Fahrt auf: Knapp 500 Notebooks für Lehrkräfte wurden jetzt geliefert und werden darauf vorbereitet, an das Lehrpersonal ausgegeben zu werden. Insgesamt sollen etwa 760 Notebooks den Lehrkräften nach der notwendigen Vorkonfiguration bei der Gestaltung und Vorbereitung ihres Unterrichts zugutekommen. Ab Mitte Januar beginnt der „Roll out”. Die Stadt hatte den Lehrkräften die Entscheidung offengelassen, ob als persönliches Arbeitsmittel Notebooks oder Tablets zum Einsatz kommen sollen. In einem gemeinsamen Abstimmungsprozess haben sich die einzelnen Kollegien dann für eine einheitliche Lösung je Schule entschieden. Hinzu kommen also ab Januar neben der noch offenen Charge von 260 Notebooks dann noch insgesamt mehr als 1.700 Tablets, die ebenfalls zügig an die Lehrer ausgegeben werden sollen.

Kurzfristig erwartet die Stadt zudem die Lieferung von 5.000 weiteren Tablets. Sie sollen leihweise an Schüler ausgegeben werden, die zu Hause über keine Möglichkeit verfügen, ein Endgerät zu nutzen. Die Entscheidung, wer ein solches Gerät erhält, treffen die Schulen. Nach derzeitigem Stand wird es spätestens im Februar soweit sein, dass die ersten dieser Geräte einschließlich des notwendigen Zubehörs eingerichtet und startklar sind.

Höchstmögliche Fördersumme abgerufen

Im Juli stellte die Landesregierung NRW als Zusatz zum Digital-Pakt Schule mit dem sogenannten „Sofortausstattungsprogramm” eine Förderung von digitalen Ausstattungen für unterstützungsbedürftige Schüler zur Verfügung. Die Stadt Krefeld hat die höchstmögliche Fördersumme abgerufen und kann so für diesen Zweck für knapp 2,5 Millionen Euro Geräte beschaffen. Zehn Prozent davon, also rund 250.000 Euro, werden als kommunaler Eigenanteil von der Stadt selbst finanziert. Kurz darauf wurde ein weiteres Förderprogramm zur Beschaffung dienstlicher Endgeräte für Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen aufgelegt. Auch hier hat die Stadt Krefeld das höchstmögliche Fördervolumen von rund 1,2 Millionen Euro abgerufen. Gefördert wird hiermit die Anschaffung dienstlicher Endgeräte für Lehrkräfte, der Förderbetrag liegt bei maximal 500 Euro je mobilem Endgerät inklusive Zubehör. Ein Eigenanteil der Stadt ist in diesem Programm nicht zu leisten. Beide Förderprogramme waren zunächst bis 31. Dezember befristet, wurden aber mittlerweile bis 31. Juli 2021 verlängert.

„Es war ein wirklicher Kraftakt!”

Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön: „Es war ein wirklicher Kraftakt, für eine so große Zahl an Geräten innerhalb kürzester Zeit logistische Planungen, Fördermittelanträge und Bestellungen auf den Weg zu bringen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten aus den Schulen, der Schulaufsicht und der Schulverwaltung, dass wir das gemeinsam geschafft haben”. Zwar seien zahlreiche Fragen zu Betrieb, Ersatzbeschaffungen, Datenschutz und anderen Punkten vom Land bis heute nicht geklärt, es gebe aber erste Signale, dass hier nachgelegt werden soll. „Das ist auch dringend notwendig, um eine nachhaltige und dauerhafte Ausstattung der Schulen und der Lehrkräfte zu sichern”, betont Schön. „Heute aber freue ich mich darüber, dass wir trotz aller offenen Fragen hier in Krefeld nun mit den ersten gelieferten Notebooks bald in den Roll out starten werden.”

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