Symbolbild
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Duisburg/Mülheim. „O.K., dann lasst uns den Termin nehmen und eintragen“ – die meisten meiner Freunde und Bekannten würden bei diesem Satz ihr Smartphone, Handy mit Zusatzfunktion oder Tablet-PC zücken, die „Kalender-App“ oder Kalenderfunktion aufrufen und den Termin digital abspeichern. Eventuell  noch eine Erinnerungsfunktion aktivieren, die sie dann akustisch rechtzeitig an den Termin erinnert. Ich selbst nehme in solchen Momenten meinen klassischen Terminkalender in Buchform zur Hand, schlage ihn auf, zücke meinen Stift und trage den Termin ein. Damit gelte ich sicherlich bei einigen als Exot. Aber es entschleunigt und tut gut.

Die Planung meiner Zeit und das Notieren meiner Termine mache ich immer noch am liebsten mit und in einem klassischen Terminkalender, die Seiten aus echtem Papier, eingebunden in schwarzes Marokkoleder, leicht abgewetzt, mit Goldprägung auf dem Umschlag als Randverzierung und für die Jahreszahl. Möglichst mit einem integrierten schwarzen Gummiband, der den Kalender geschlossen hält, wenn er nicht benötigt wird. Größe DIN A 5 und wenn ich ihn aufschlage, habe ich jeweils eine ganze Woche im Überblick.

Jedes Jahr besorge ich mir wieder so ein Teil. Dabei liebe ich es, zuerst einmal die leeren Seiten anzuschauen. Sie haben etwas Unschuldiges, Reines an sich und laden zugleich ein, sie zu füllen. Zunächst trage ich dann die bereits feststehenden Termine ein und denke locker darüber nach, wie sich die weiteren Tage wohl füllen werden, welche Ereignisse die Seiten festhalten werden. Während Urlaubs- und Ferienzeiten sowie auf Reisen benutze ich den Kalender dann auch gerne als „Stichworttagebuch“ oder um interessante Begegnungen festzuhalten.

Zum Jahresende schaue ich dann gerne noch einmal durch den Kalender, verweile gedanklich an manchen Tagen und lasse einige Situationen im Geiste nochmals kurz Revue passieren.

Jedes neue Jahr, jede neue Lebensphase, jeder Abschnitt ist für mich so wie ein Kalenderbuch mit lauter leeren Seiten. Noch voller ungeahnter Möglichkeiten und wartet darauf, beschrieben zu werden. Ich bin gespannt, was für ein Buch es am Ende des Jahres, am Ende eines Abschnittes sein wird. Gut, daß ich mitwirken kann an diesem Buch. Einfluss nehmen kann.

Dabei will ich darauf achten, wer noch in diesem Buch schreibt und seine Spuren hinterlässt. Begegnungen mit Menschen hinterlassen mit Sicherheit Eindrücke.

Ich wünsche mir aber auch immer, daß der Schöpfer des Lebens, daß Gott mitwirkt und der Sache eine gute Richtung gibt. Einen guten Anstoß. Auf seine Beiträge will ich nicht verzichten. Ob ernst oder froh, ob traurig oder glücklich – es werden Beiträge zum Leben sein. Ich habe ihn eingeladen, seine Spuren in meinem Leben deutlich werden zu lassen. Und dadurch positiven Einfluss in der mich umgebenden Gesellschaft zu nehmen.

Wem möchten Sie gestatten, an Ihrem Buch zum neuen Jahr oder neuen Lebensabschnitt mitzuwirken? Worauf möchten Sie gerne einmal zurückblicken?

 

Autor: © Thomas Klappstein

 


Veröffentlicht in:

Thomas Klappstein
Es weihnachtet TROTZDEM sehr

12 Geschichten, Texte und Impulse für eine besondere Zeit des Jahres
BoD Verlag, Norderstedt 2020Paperback, 110 Seiten

Preis: € 9,99 (als E-Book € 4,99 / als Sonderaktion kurze Zeit noch für € 0,99)
ISBN 978-3-7526-6104-0

 


Infos zum Autor:

Thomas Klappstein ist geboren und aufgewachsen im Großraum Hamburg (Ahrensburg/Großhansdorf). Freiberuflich aktiv als Autor, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeiter, Redner u. a. auf Hochzeiten (Kontakt über die Internet-Plattformen ‘Zeremonienleiter/Thomas Klappstein’ oder ‘Rent-A-Pastor/Thomas Klappstein’) und Trauerfeiern, Prediger.

Bisher über 15 Bücher als Autor und Herausgeber in diversen Verlagen. U. a. von 2012 bis 2018 die 7bändige Reihe ‘Weihnachtswundernacht’ im Brendow Verlag, mit neuen Kurzgeschichten. Darüber hinaus Beiträge in diversen anderen Büchern und Publikationen (u. a. bei Rowohlt). Jahrelange redaktionelle Mitarbeit in diversen Zeitschriftenredaktionen. Gestaltet regelmäßige Rundfunkbeiträge für die hessische Medienanstalt ERF.

Er ist gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann (Ausbildung in Hamburg), studierter Theologe (Studium in Fritzlar), studierter Diplom-Verwaltungswirt (Fachhochschule für Öffentlich Verwaltung Schwenckestraße in Hamburg). Als solcher früher u. a. Betreuung politischer Bezirksausschüsse im Bezirksamt Hamburg-Nord.

Ordinierter Pastor im Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden (MVFEG). Für diesen Delegierter in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nordrhein-Westfalen (ACK-NRW). Früher hauptamtliche Gemeindearbeit als Pastor evangelischer Freikirchen im Ruhrgebiet. In Marl und Duisburg. Medienarbeit (PR & ÖFA) u. a. für den MVFEG und dessen MaiVestival, das von ihm auch inhaltlich mitentwickelt wurde.

Leitete 12 Jahre die ‘Follow The Son/Sun’ Junge-Erwachsenen-Freizeiten in Calvi auf Corsica. Gestaltung von Segelfreizeiten des CVJM für Jungen aus sozial-problematischem Umfeld.

Er lebt mit Ehefrau Claudia, Sängerin, Musikerin und Lehrerin, im Duisburger Süden, nahe der Sechs-Seen-Platte. Zwei erwachsene Kinder (Tochter u. Sohn).

Mit seiner Ehefrau Claudia ist Thomas Klappstein seit 2012 zum Jahresende, jeweils ab Mitte November, regelmäßig zu ‘Adventlichen Kunstpausen – Lesungen & musikalische Atempausen zur Weihnachtswunderzeit’ in unterschiedlichsten Locations unterwegs. Kontakt und Infos über Email: ThoKla1@gmx.de

 

Zu hören ist diese Impulsgeschichte von Thomas Klappstein auch am Sonntag, den 3. Januar im Radioprogramm ERF Plus der hessischen Rundfunkanstalt ERF. Ab 21 Uhr wird sie, vom Autor selbst gelesen, innerhlab der 30minütigen Sendung „Andachtszeit“ ausgestrahlt. ERF Plus ist  über Digitalradio DAB +, Satellit und über Kabel zu empfangen. Zusätzlich sind die Sendungen auch im Livestream im Internet unter www.erf.de durch wenige Klicks zu finden.

Im Nachtprogramm des ERF, jeweils um 1 Uhr  und 5 Uhr wird der Beitrag wiederholt.

Nähere Informationen zum Medienunternehmen ERF gibt es ebenfalls unter der genannten Internetadresse.

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