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Mülheim. Am Mittwochnachmittag (06. Januar) gegen 16:15 Uhr erhielt die Einsatzleitstelle der Polizei einen Einsatz “laute Knallgeräusche” aus einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Aktienstraße. Bereits bei der Anfahrt zahlreicher Streifenwagen stellte sich heraus, dass der dortige allein lebende Mann sich mit einer Langwaffe im Hausflur befindet.

Kurz nachdem die ersten Beamten eintrafen, kam es zu einem Schusswaffengebrauch der Polizei. Der 65-jährige mutmaßliche Tatverdächtige wurde dadurch verletzt. Aufgrund einer möglichen Gefährdung von Sprengstoff im dortigen Bereich wurden Spezialeinheiten, unter anderem Sprengstoffexperten vom LKA, hinzugezogen.

Die Aktienstraße ist im Bereich zwischen der Sandstraße und der Engelbertusstraße weiträumig gesperrt. Der polizeiliche Einsatz dauert weiterhin an.

Aktualisierung von 20.21 Uhr: Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der 65-Jährige bereits vor Eintreffen der Polizei im Hausflur geschossen. Als die Beamten am Tatort eintrafen, schoss der Tatverdächtige unmittelbar auf die Beamten, die daraufhin die Schüsse erwiderten. Durch den Schusswaffengebrauch der Polizei wurde der 65 Jahre alte Bewohner verletzt. Noch am Tatort erlag er seinen schweren Verletzungen. Die Sprengstoffexperten vom LKA konnte nach fachspezifischen Ermittlungen eine Gefährdung durch Sprengstoff ausschließen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen am Tatort aufgenommen. Bei einem Schusswaffengebrauch der Polizei wird routinemäßig ein Verfahren gegen den Beamten eingeleitet. Dieses Verfahren wird aus Gründen der Neutralität von der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Bochum geführt. Die Ermittlungen dauern an. (ots)

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