Annika Henschel erzielte vier Tore für den TuS und zeigte dabei vor allem bei Strafwürfen große Nervenstärke (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. Eine unglückliche 28-30 Niederlage mussten die Handballerinnen des TuS Lintfort bei einem der Spitzenteams der 2. Bundesliga, der SG Herrenberg, hinnehmen. Beide Mannschaften starteten mit viel Druck in ihr erstes Spiel nach der langen Winterpause und die Gäste aus Lintfort konnten erstaunlich gut mithalten. Lintfort überzeugte vor allem durch ein variables Kreisläuferspiel und stellte die SG, die in eigener Halle noch keinen Punkt abgegeben hat, immer wieder vor Probleme. „Da haben wir sehr gut dagegen gehalten und den Kampf angenommen. Nach der langen Pause bin ich mit der Leistung zufrieden“, analysierte Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein. Mit einem 15-16 Halbzeitrückstand konnten die Lintforter gut leben und hatten direkt nach der Pause ihrer stärkste Phase, die sogar zu einer 20-18 Führung reichte.

„Danach haben wir dann aber doch einiges an Kraft verloren. Der Trainingsrückstand von Lisa Kunert und Naina Klein machte sich bemerkbar und Herrenberg eroberte in der Folge eine knappe Führung. Naina hat erst am Freitag grünes Licht für ihren Einsatz bekommen und Lisa hat sich mit wenig Training durchgebissen. Es war klar, dass die beiden nicht über die volle Distanz spielen können“, erklärte Grenz-Klein.

Allerdings hatten vor allem Jule Samplonius und Hannah Haase ihre Sache gut gemacht und wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Lisa Kunert nicht fünf Minuten vor dem Ende einen Strafwurf vergeben hätte. „Da hätten wir auf ein Tor verkürzen und Herrenberg weiter unter Druck setzen können. So nutzten die Gastgeberinnen die nächste Chance zu einer drei Tore Führung“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein über vergebene Chance.

Trotz der Niederlage war aber vieles gut beim TuS Lintfort. „Ich bin ganz froh, dass wir an die guten Leistungen der bisherigen Spiele anknüpfen konnten. Nach dem Punktgewinn in Berlin haben wir nun auch in Herrenberg gezeigt, dass wir ligatauglich sind. Und wenn in den nächsten Wochen auch Prudence Kinlend ins Team zurückkehrt, haben wir noch mehr Varianten“, blickt die Trainerin optimistisch auf die nächste Spiele. Kinlend musste in Herrenberg nach einer Bauchoperation noch passen, konnte aber zuletzt schon wieder voll trainieren.

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