Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG (re.), überreicht symbolisch ein Modell des Erholungshauses an Oberbürgermeister Uwe Richrath (Foto: Stadt Leverkusen)
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Leverkusen. Impfstart vor Ort voraussichtlich ab Anfang Februar

Das Impfzentrum im Erholungshaus ist wie vom Land gefordert bereits seit dem 15. Dezember 2020 betriebsbereit. Auch Logistik und Personal stehen parat, um Impfungen vor Ort im Erholungshaus durchzuführen, sobald der Impfstoff in ausreichender Menge vom Land zur Verfügung steht. Bisher erfolgen die ersten Impfungen ausschließlich über die mobilen Impfteams in den Alten- und Pflegeheimen. Hier wurden bisher rund 1.100 Personen geimpft. Voraussichtlich ab Anfang Februar kann vor Ort im Erholungshaus geimpft werden.

Nach einem gemeinsamen Rundgang übergab Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, das Erholungshaus heute auch offiziell an Oberbürgermeister Uwe Richrath und damit in den Dienst der Stadt.

Werner Baumann erklärte dazu: „Der Impfstoff gegen COVID-19 ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Forschung der Allgemeinheit dienen können. Ich freue mich sehr, dass wir im Kampf gegen das Corona-Virus auch am Stammsitz unseres Unternehmens in Leverkusen ganz konkret helfen können, indem wir das Erholungshaus als Impfzentrum zur Verfügung stellen. Das ist für Bayer eine Selbstverständlichkeit.“

Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte: „Das Erholungshaus wird vom Kultur- zum Gesundheitszentrum im Kampf gegen das Corona-Virus. Nachdem uns kein geeignetes städtisches Gebäude zur Verfügung stand, ist es ist ein großer Glücksfall für uns, dass diese Räumlichkeit von Bayer so spontan und unbürokratisch zur Verfügung gestellt wurde. Bayer stellt damit sein gesamtgesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein unter Beweis. Ganz herzlichen Dank für diese wertvolle partnerschaftliche Hilfe.“

Bei dem kurzen Rundgang durch das Gebäude erläuterten Malteser-Kreisgeschäftsführer Tim Feister sowie Feuerwehrchef Hermann Greven die Anordnung und Ausstattung der insgesamt vier Impfstraßen. Insgesamt können hier zehn Impfungen pro Straße pro Stunde vorgenommen werden.

Eine Impfung im Erholungshaus läuft in folgenden Schritten ab:

Im Anmeldebereich werden die Personalien sowie der zugewiesene Impftermin der impfwilligen Person kontrolliert. Dann geht es weiter in einen Vorraum, wo nach der Anmeldung zunächst eine ausführliche Beratung durch einen qualifizierten Arzt oder Ärztin erfolgt. Abgeklärt werden dabei die medizinische Vorgeschichte (z.B. Vorerkrankungen, Allergien etc.) als auch alle Fragen rund um die Impfung.

Nur, wenn keine Komplikationen vorliegen und eine ausdrückliche schriftliche Einwilligung unterschrieben wird, kann die Impfung im eigentlichen Impfraum durchgeführt werden. Nach der Injektion sind noch rund 30 Minuten Wartezeit eingeplant, die die geimpfte Person zur Überwachung in einem daran anschließenden Beobachtungsraum verbringt. Danach kann der Heimweg angetreten werden.

Ab der 3. Kalenderwoche werden alle Leverkusenerinnen und Leverkusener, die das 80. Lebensjahr vollendet haben (über 10.000 Personen) angeschrieben. Das Anschreiben des Gesundheitsministeriums NRW kündigt den Beginn der Impfungen in den Impfzentren für diese Zielgruppe ab Anfang Februar an. Weiterhin klärt es über den konkreten Ablauf von der Terminvereinbarung über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (möglich ab Montag, 25. Januar 2021, über eine Online-Anmeldung oder die kostenlose Telefonnummer (0800) 116 117 01) bis zur zweiten Impfung auf. Das Schreiben des Gesundheitsministeriums wird mit zusätzlichen Informationen seitens der Stadt Leverkusen flankiert.

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