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Grevenbroich. Gynäkologie davon nicht betroffen

Das Rheinland Klinikum setzt aufgrund eines akuten personellen Fachkräftemangels die Geburtshilfe im Grevenbroicher Elisabethkrankenhaus aus. Dies gilt zum 1. Februar. Die Gynäkologie ist von der Maßnahme nicht betroffen.

In der Geburtshilfe muss unabhängig von der Geburtenzahl rund um die Uhr ein Team von Gynäkologen, Hebammen und Pflegekräften bereitstehen. Die generell angespannte Lage bei Ärzten, Hebammen und Pflegekräften wurde nun durch corona-bedingte Ausfälle nochmals verschärft. Im Elisabethkrankenhaus gab es im vergangenen Jahr 456 Geburten. Dies ist damit der geburtenschwächste der drei Geburtshilfe-Standorte im Rheinland Klinikum. Angesichts der personellen Notlage hat die Geschäftsführung mit den Chefärzten der Frauenkliniken, PD. Dr. Günter Noé (Elisabethkrankenhaus und Standort Dormagen) und Dr. Jörg Falbrede (Lukaskrankenhaus), nun entscheiden müssen, die Geburtshilfe in Grevenbroich kurzfristig zu schließen.

Die Geschäftsführung des Rheinland Klinikums bedauert diesen Schritt, doch habe man eine qualitativ hochwertige Versorgung unter diesen Voraussetzungen nicht aufrechterhalten können. Chefarzt Dr. Noé ergänzt: „Für kleine Kreißsäle ist es kaum noch zu leisten, rund um die Uhr ein komplettes Team aus Entbindungshelfern und Hebammen vorzuhalten – für manchmal nur eine oder sogar keine Geburt am Tag.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden informiert. Auch mit den für Februar angemeldeten Schwangeren werden Gespräche geführt. Für die Schwangeren ist ein Info-Telefon unter der Nummer 02181 / 600-5602 eingerichtet. Für ihre Beratung stehen weiterhin Hebammen und Ärzte zur Verfügung. Alle Angebote der Gynäkologie bleiben unverändert bestehen.

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