Noch stehen die letzten Wände der ehemaligen Unterkunft: Im Februar 2021 soll der Bau der neuen Kita starten (Foto: Stadt Marl / Pressestelle)
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Marl. Bau der Kindergartenstätte soll im Februar 2021 starten – Platz für 75 bis 90 Kinder

Es geht voran: Die Abrissarbeiten an der Wiener Straße 48 sind in vollem Gange und dem Bau einer neuen viergruppigen Kindertagesstätte steht somit nichts mehr im Wege.

Während der Bagger die letzten Wände abreißt, bestaunen immer wieder neugierige Menschen das Geschehen. Noch vor wenigen Monaten wurde das ehemalige Gebäude auf dem städtischen Grundstück für Geflüchtete zwischengenutzt, zuvor war es 1989 ein Übergangswohnheim für Aussiedler. Die letzten Bewohnerinnen und Bewohner wurden mit tatkräftiger Mithilfe des Amtes für Arbeit und Soziales in eine andere Unterkunft umquartiert.

Bald dürfen 75 bis 90 Mädchen und Jungen in der neuen Kita toben und spielen. Der Startschuss der Bauarbeiten für die neue Kindertagesstätte ist für den 1. Februar 2021 geplant. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde das städtische Grundstück bereits im September nach einem öffentlichen Vergabeverfahren einem Investor übereignet. Den Zuschlag erhielt die Marler Bauunternehmung Fromme, die in Kooperation mit dem Recklinghäuser Architekturbüro Feja & Kemper einen überzeugenden Entwurf eingebracht hatte. Bereits zwei Jahre zuvor war das Duo erfolgreich aus dem Wettbewerb für den Bau der neuen Kindertagesstätte an der Bergstraße hervorgegangen und hatte dieses Projekt in kürzester Zeit umgesetzt. Für die jetzt neu entstehende Kita an der Wiener Straße hofft das Jugendamt der Stadt Marl auf eine vergleichsweise schnelle Realisierung zusätzlicher Kita-Plätze. „Mit der neuen Kita erweitern wir einmal mehr das Betreuungsangebot für unsere Jüngsten und erleichtern ihren Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, blickt Bürgermeister Werner Arndt nach vorn.

Der Betreiber der neuen Kita steht bereits fest. Es ist die Falkennest gGmbH, die auch die Kita an der Bergstraße betreibt. Bei der Umsetzung des ehrgeizigen Zeitplans für die neue Kindertagesstätte können alle Beteiligten somit von ihren Erfahrungen aus dem gemeinsamen Vorgängerprojekts profitieren.

„Ich freuen mich, dass wir dieses wichtige Vorhaben in bewährter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten auf den Weg bringen konnten“, sagt Sozial- und Jugenddezernentin Claudia Schwidrik-Grebe. „Deswegen beobachte ich die Abbrucharbeiten aus meinem Büro in der obersten Etage des Stadthauses 3 mit großer Zuversicht“.

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