Marc Buchholz, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr (Foto: Walter Schernstein)
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Mülheim. Die SPD in Nordrhein-Westfalen fordert kostenlose SIM-Karten für bedürftige Schülerinnen und Schüler, damit diese mit Tablets am Distanzunterricht teilnehmen können. Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz unterstützt diese Forderung ausdrücklich, die bereits im August 2020 von Bundesbildungsministerin Karliczek ins Gespräch gebracht wurde. Mit den Kultusministern der Länder und verschiedenen Telekommunikationsunternehmen wurde 2020 die Initiative für den Digitalpakt auf den Weg gebracht.

Die Bildungs-Flatrate sollte ein unbegrenztes mobiles Datenvolumen umfassen. Damit können Schülerinnen und Schüler das mobile Internet nutzen, um auf digitale Lernmaterialien zugreifen oder an Videotelefonaten teilnehmen zu können. Klassische Telefonate über das Mobilfunknetz sind damit aber nicht möglich. Außerdem sollte der Internetzugriff auf Inhalte begrenzt sein, die dem Unterricht dienen.

„Ich erwarte von Bund und Land, dass sie die Finanzierung solcher SIM-Karten für bedürftige Schülerinnen und Schüler übernehmen im besten Fall einen Sondertarif für alle Schülerinnen und Schüler zum Vorzugspreis einrichten“, so der OB. Dieser Schritt sei eine logische Konsequenz der anstehenden Ausstattung bedürftiger Schülerinnen und Schüler mit Leihgeräten.

„Natürlich muss dann auch sichergestellt sein, dass die Kapazität des Datenvolumens so berechnet ist, dass die Schülerinnen und Schüler von zuhause aus oder anderen Lernorten problemlos dem Distanzunterricht folgen können, wenn sie nicht über ein eigenes WLAN verfügen“, sagt Buchholz.

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