Leonie Lambertz gehörte zu den Aktivposten beim TuS Lintfort und spielte im Rückraum richtig stark (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. Den nächsten Sieg konnten die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort im Heimspiel gegen den HSV Gräfrath-Solingen einfahren. Auch ohne die verletzten Lisa Kunert und Hannah Haase gewannen die Lintforterinnen in einem umkämpften Spiel knapp mit 25-24 Toren.

„Drei Spiele in Folge mit einem Tor Unterschied gewonnen. Das ist unglaublich“, freute sich eine überglückliche Trainerin Bettina Grenz-Klein über den Erfolg. Ihr Team hatte in der an Spannung nicht zu überbietenden Schlussphase das glücklichere Ende für sich. Von Beginn an waren beide Teams hellwach und lieferten sich einen schnellen Schlagabtausch im Angriff. Nach gut zehn Minuten bekamen die Gastgeberinnen das Spiel in den Griff und setzten sich von 3-3 auf 8-3 ab. Der HSV behielt aber die Nerven, steigerte sich im Angriff und konnte zur Pause auf 10-11 verkürzen. „Was beide Teams dann in kämpferischer Hinsicht nach der Pause geboten haben – einfach Klasse“, erklärte Grenz-Klein nachher. Lintfort verteidigte die knappe Führung immer wieder, Solingen konnte immer wieder ausgleichen und das Spiel steuerte auf eine dramatische Schlussphase zu.

„Als Naina Klein zwei Minuten vor dem Ende das 24-22 erzielt hat, war ich sicher, dass wir nicht mehr verlieren würden. Aber dann haben wir es nochmal richtig spannend gemacht“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein nach dem Spiel. Anstatt die Führung mit langen Angriffen zu verteidigen, leisteten sich die Gastgeberinnen zwei leichtfertige Ballverluste und der HSV hatte in der letzten Spielminute die Chance zum Ausgleich. Diese nutzte der HSV 15 Sekunden vor dem Ende zum 24-24 und der Jubel auf der Gräfrather Bank war riesengroß. Am Ende jubelten dann aber die Lintforterinnen, als Pudence Kinlend sich durchsetzen konnte und den Ball Sekunden vor dem Abpfiff versenkte.

„So soll ein Derby sein. Spannend bis zum Abpfiff, hart umkämpft und dabei extrem fair. Kompliment an beide Mannschaften“, beendet Lintforts Trainerin ihre Analyse und lobte vor allem Leonie Lambertz, die im Rückraum ein großes Spiel gemacht hatte. „Auch wenn Prudence und Naina gut getroffen haben, hat Leonie heute herausragend gespielt“, so die Trainerin.

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