Projektleiter Thomas Goetzenich (links) und Geschäftsführer Werner Overkamp (Foto: CEWE FOTOSCHAU)
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Oberhausen. Einsteigen und Los-Surfen 

Die STOAG stattet bis Ende März alle ihre Busse und Straßenbahnen mit WLAN aus. Jedes Fahrzeug erhält einen Router sowie eine Antenne für den LTE-Empfang. „55 Busse sind bereits mit dem neuen digitalen Service unterwegs“, berichtet STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp. Zu erkennen sind sie an dem WLAN-Zeichen im und am Fahrzeug.

Um während der Fahrt kostenlos im Internet zu surfen, wählen Fahrgäste über die Einstellungen ihres Smartphones, Tablets oder Laptops das WLAN „STOAG Wi-Fi“, akzeptieren die Nutzungsbedingungen und können sich dann einloggen. Die Registrierung erfolgt ohne Angabe personenbezogener Daten.

In den Fahrzeugen der STOAG wird über die Router ein Hotspot für die Fahrgäste bereitgestellt. Die Firma Hotsplots GmbH aus Berlin, Spezialist für WLAN-Lösungen im ÖPNV, tritt als Internet Service Provider auf. Die Fahrgäste profitieren von einem einfachen und datensparsamen System. Um den Jugendschutz zu gewährleisten, ist ein entsprechender Filter eingestellt. Die Installierung wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aus dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ zu 50% gefördert.

 


Nur noch kurz die Welt retten…
Pro User und Tag stehen 250 MB Highspeed und danach 128 kBit/s zur Verfügung. Das sollte reichen, um die Fahrzeit in Ruhe für Social Media zu nutzen, um Emails und Nachrichten zu schreiben oder um online zu lesen. So lassen sich auch längere Strecken – beispielsweise mit der Linie 112 nach Mülheim Stadtmitte – gut für digitale Erledigungen nutzen. Um es mit dem Song von Tim Bendzko auszudrücken: „Noch 148.713 Mails checken, […] muss nur noch kurz die Welt retten.“

Die Fahrzeuge sind in einer Roaming-Gruppe zusammengefasst, so dass auch bei einem Umstieg zwischen zwei Linien die Verbindung der Fahrgäste ins WLAN automatisch wieder hergestellt wird. Dieser Auto-Login ist für die Fahrgäste der STOAG auf sieben Tage angelegt. Das heißt konkret, wenn ein Fahrgast jeden Tag oder mehrfach in einer Woche den WLAN-Service nutzt, verlängert sich der Login automatisch, ohne dass die Login-Seite erneut angezeigt wird.  Erst nach sieben Tagen ohne jegliche Verbindung zu den STOAG-Hotspots müssen die Nutzungsbedingungen erneut akzeptiert werden. Das heißt also: Regelmäßig mit Bussen und Straßenbahnen fahren!

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