Bürgermeister Bernd Kuse (links im Bild) und Fachbereichsleiter Christian Hinkelmann gratulieren der neuen Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums Straelen, Kerstin Schneider (Foto: Stadt Straelen)
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Straelen. Kerstin Schneider übernahm das Amt zum 01. Februar 2021

Kerstin Schneider ist neue Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums Straelen. Kommissarisch leitet sie das Gymnasium bereits seit Beginn des laufenden Schuljahres im August und übernahm jetzt zum 01. Februar 2021 offiziell das Amt von Heike Hoßbach, die im Sommer 2020 in den Ruhestand gegangen war.
Straelens Bürgermeister Bernd Kuse und Fachbereichsleiter Christian Hinkelmann gratulierten ihr im Namen der Stadt als Träger herzlich und überreichten ihr Blumen. „Wir schätzen die hervorragende Zusammenarbeit mit Frau Schneider und sind uns sicher, dass sie mit Ihrem Engagement die Schule auch weiterhin gut durch diese sehr herausfordernden Zeiten führen wird. Natürlich werden wir sie dabei tatkräftig unterstützen“, sagt Bürgermeister Kuse.

Kerstin Scheider kennt das Gymnasium sehr gut. Bereits seit 2016 ist sie als stellvertretende Schulleiterin dort tätig. „Nicht nur das sehr schöne, gepflegte Schulgebäude, sondern auch die ausgezeichnete Ausstattung haben mich sofort begeistert. Schon vor fünf Jahren war die Digitalisierung in der Schule weit vorangeschritten“, beschreibt sie ihre ersten Eindrücke, „ich habe hier ein motiviertes und offenes Kollegium kennen gelernt. Ausgezeichnete war auch die Zusammenarbeit mit Frau Hoßbach, einer Schulleiterin, von der ich sehr viel gelernt habe.“
Die 51-jährige Pädagogin unterrichtet die Fächer Deutsch und Politik/Wirtschaft sowie Sozialwissenschaften in Sekundarstufe I und II. Sie ist verheiratet und wohnt gemeinsam mit ihrem Mann, ihrem Sohn und Hund Flocke in Geldern. Kerstin Schneider ordnet Beruf und Familie gleichwertig und auf einer Ebene für sich ein: „Ebenso wichtig, wie mir mein Beruf und das Wohl unserer Schülerinnen und Schüler sind, ist es für mich, die Belange und Bedürfnisse meiner eigenen Familie nicht aus dem Blick zu verlieren und Zeit mit ihr zu verbringen. Gemeinsames Essen, Spaziergänge mit unserem Hund Flocke oder das Reisen stehen hier ganz oben auf meiner Liste.“

Seit 2000 lebt die neue Schulleiterin in NRW. Bevor sie 2016 nach Straelen kam, hat sie zunächst an der Liebfrauenschule in Geldern unterrichtet und ist später an das Kardinal-von-Galen-Gymnasium Kevelaer gewechselt.
In ihre Anfangszeit als kommissarische Schulleiterin im vergangenen August fiel natürlich die Planung und Vorbereitung auf das neue Schuljahr unter Corona-Bedingungen. „Wir haben die Spätsommerwochen gut genutzt und uns vorbereit“, beschreibt Kerstin Schneider die ersten Wochen, „bereits den ersten Lockdown im Frühjahr konnten wir vergleichsweise gut meistern, da wir schon zu diesem Zeitpunkt mit dem Lernmanagement-System Moodle gearbeitet haben. Noch im Frühjahr starteten wir mit Videokonferenzen und nutzten Möglichkeit der iPad-Ausleihe an Schülerinnen und Schüler aus dem schuleigenen Gerätepool.“

Kerstin Schneider entwickelte mit ihrem Team ein Konzept für verschiedene Unterrichtsszenarien. Das Kollegium bildete sich im Bereich des digitalen Unterrichts ständig weiter. So wurden Schüler-Email-Adressen, digitale Stunden- und Vertretungspläne und zum Halbjahr das digitale Klassenbuch eingeführt, Videokonferenz-Lizenzen wurden mit Unterstützung der Stadt angekauft und fehlende Endgeräte für Schülerinnen und Schüler über das Förderprogramm „Sofortausstattung“ angeschafft und ausgegeben. „Vieles, wenn natürlich auch nicht alles, hat trotz der schwierigen Bedingungen im ersten Halbjahr sehr gut funktioniert. So konnten wir beispielsweise bei der Quarantäne eines ganzen Jahrgangs beziehungsweise einer Klasse sofort umschalten in den Distanzunterricht und diesen auch weiterentwickeln. Das hat uns bei der Vorbereitung nach den Weihnachtsferien sehr geholfen. Derzeit arbeiten wir daran die Schulentwicklung insgesamt weiter vorantreiben.“

Gleichzeitig ist es Ziel von Kerstin Schneider, die Unterrichtsentwicklung voranzutreiben, die Attraktivität der Schule weiter zu steigern und die Schule als Ganzes nachhaltig weiter zu entwickeln. Beispielsweise wird Sport als Abiturfach schon ab der jetzigen Einführungsphase angeboten. Weitere Ideen aus der Schulgemeinde sollen umgesetzt werden. So könnte bald Sport als Leistungskurs, eine Erweiterung des ohnehin interessanten Angebots mit Pädagogik und Technik im Grund- und Leistungskursbereich, angeboten werden. Geplant wird außerdem Niederländisch zukünftig im Differenzierungsbereich der Mittelstufe zur Auswahl zu stellen und in der Oberstufe weiter zu führen. Das ermöglicht auch Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule beim Wechsel ans Gymnasium die Weiterführung ihrer zweiten Fremdsprache.

Die neue Schulleiterin des Gymnasiums hat eine klare Vision für die Zukunft ihrer Schule: „Eine Schule, die Schülerinnen und Schüler zu Persönlichkeiten bildet, die mit hoher sozialer Kompetenz die Erfordernisse der digitalen Welt annehmen. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit allen an Schule Beteiligten, also Schülerinnen, Schülern, Eltern, dem Schulträger und den Kolleginnen und Kollegen, den Lebens- und Lernraum Schule weiter auszugestalten.“

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