Tausche voll gegen leer: Anke Brauer (li.), die Inhaberin der Hülser Buchhandlung, sammelt Spenden für das stups-KINDERZENTRUM. Den ersten Erfolg brachte sie jetzt zu Anja Claus, der stups-Leiterin (Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld / Nadia Joppen)
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Krefeld. Sie hat die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer im vergangenen Jahr für eine Spendenaktion genutzt: Anke Brauer, die Inhaberin der „Hülser Buchhandlung“, brachte jetzt eine Spende von insgesamt 1000 Euro in das stups-KINDERZENTRUM der DRK-Schwesternschaft Krefeld.

Sie wolle mit ihrer Spende ein Zeichen der Solidarität setzen, erklärte die Besucherin Anja Claus, der Leiterin des stups-KINDERZENTRUMs. „Wir merken im Lockdown, dass uns unsere Kunden unterstützen, indem sie bei uns Bücher und andere Artikel zum Abholen bestellen. Diese Solidarität hilft uns im Team sehr und wir möchten sie weitergeben“. Die Kunden hatten die Idee unterstützt – und manche hatten zudem eigene Spenden in die stups-Spendendose geworfen, die Anke Brauer direkt auch mitbrachte.

Anja Claus freute sich über diese Idee und schilderte der Besucherin die Idee der Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz: „Im Mittelpunkt steht bei uns das Leben: Wir möchten den Kindern und ihren Familien eine gute Zeit ermöglichen“, meinte sie. Wichtig sei es auch, über die inklusive Kita Verbindungen zwischen nicht-behinderten und behinderten Kindern zu schaffen und ein Stück weit aufzuklären. Aktuell sei die Situation noch einmal schwieriger: „Die Familien mit behinderten Kindern leben oft – bedingt durch die Pflegeanforderungen – sehr isoliert und das wird durch die Corona-Maßnahmen noch verstärkt. Hier engagieren sich unsere Ehrenamtler im ambulanten Kinderhospiz, indem sie kontaktlos Unterstützung anbieten – über Telefonate, Briefe, Whatsapp…“, schilderte Anja Claus.

Die Kinderzentrums-Leiterin erklärte auch, warum Spenden so wichtig für die Arbeit sind: „Es wird erwartet, dass Hospize 5 Prozent ihrer Kosten und Zusatzangebote über bürgerschaftliches Engagement und Spenden decken. Wenn man über Spenden wieder zusätzliche Angebote finanzieren kann, ist das für uns ein schönes Gefühl: Es erleichtert ja letztlich die Situation der Kinder und Jugendlichen“. Anke Brauer war von den Erklärungen beeindruckt – und nahm direkt wieder eine leere stups-Spendendose mit.

InfoKlick: www.drk-schwesternschaft-kr.de

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