Mariana Lopes im Duell gegen Alina Grijseels (li.) und Kelly Dulfer (Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen/Dortmund. Dass es beim Sport in den Zeiten von Corona ab und an zu kuriosen terminlichen Gegebenheiten kommen kann, daran hatte man sich schon gewöhnt. Nun spielte vom vergangenen Wochenende an bis zum jetzigen Zeitpunkt auch das Winterwetter eine eingreifende Rolle.

Die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen bekamen in dieser Saison schon beide Seiten zu spüren. Zuletzt fiel am Sonntag das Heimspiel gegen die TuS Metzingen der schlechten Witterung im Bundesgebiet zum Opfer.

Es gab aber auch bereits Spielabsagen wegen Corona oder Verlegungen aufgrund von Europapokalspielen des Gegners, wie auch das Hinspiel der Leverkusenerinnen gegen Borussia Dortmund, das statt im September erst Ende Januar ausgetragen wurde. Das führt nun dazu, dass das Rückspiel beim BVB nun bereits 14 Tage – sollte nicht noch etwas kurzfristig dazwischenkommen – nach dem Hinspiel ausgetragen wird.

Für die Elfen und ihren Trainer Martin Schwarzwald kam der Spielausfall vom Sonntag zu einem ungünstigen Zeitpunkt: „Wir hätten gerne gegen Metzingen gespielt. Wir hatten gut trainiert und die zuletzt erlittenen Rückschläge intern gut aufgearbeitet. Jetzt müssen wir vor dem BVB-Rückspiel wieder bei null anfangen.“

Beim ersten Duell vor zwei Wochen in der Ostermann Arena erhielt das Bayer-Team nach der 21:27-Niederlage daheim gegen den großen Titelfavoriten aus der Westfalenmetropole Lob von allen Seiten für einen couragierten Auftritt.

Diese Leistung zu bestätigen, sollte jetzt auch am Mittwoch in der altehrwürdigen Sporthalle Wellinghofen das Ziel sein, so Schwarzwald: „Es sind ähnliche Voraussetzungen wie beim Hinspiel. Der BVB kommt mit einem Champions League-Auftritt vom Wochenende in den Beinen inklusive langer Rückreise in die Bundesligapartie. Da hoffen wir natürlich, sie in nicht allzu frischer Verfassung anzutreffen.“

Bei der vom Bayercoach angesprochenen Europapokalpartie erkämpfte sich der verlustpunktfreie Bundesliga-Tabellenführer am Wochenende ein 33:33-Unentschieden in der EHF Champions League beim französischen Topclub Brest Bretagne Handball und wahrte damit die Chance auf die Qualifikation für das Achtelfinale.

Im Bereich der Kaderplanung für die kommende Saison hat sich bei den Schwarz-Gelben seit dem Hinspiel ebenfalls einiges getan. Neben Torhüterin Madita Kohorst, die aus Metzingen nach Dortmund wechselt, schließt sich auch die Ex-Werkselfe Amelie Berger dem Team von Trainer André Fuhr an. Der BVB-Coach muss allerdings zugleich sein niederländisches Weltklasseduo Kelly Dulfer und Inger Smits zum Topkonkurrenten nach Bietigheim ziehen lassen.

All dies sollte allerdings keine Auswirkungen auf das übergeordnete Ziel der BVB-Frauen in dieser Saison haben – der ersten Deutschen Meisterschaft in Vereinsgeschichte. Bei derzeit 30:0-Punkten liegt das Starensemble von der Ruhr weiterhin voll auf Kurs.

Die Gesamtbilanz Elfen – BVB:

Heim: 22 Spiele – 13 Siege, 0 Unentschieden, 9 Niederlagen.
Auswärts: 21 Spiele – 8 Siege,4 Unentschieden, 9 Niederlagen.
Gesamt: 43 Spiele – 21 Siege, 4 Unentschieden, 18 Niederlagen.
Das Hinspiel: 21:27 (H).

Anwurf: Mi., 10.02.2021, 19.30 Uhr, Sporthalle Wellinghofen, Dortmund.
SR: Julian Köppel/Denis Regner (Darmstadt/Nieder-Olm).

TV: Der Onlinesender sportdeutschland.tv überträgt per livestream

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