Die Äcker südlich der Rathausallee sind für den Wohnungsbau vorgesehen (Foto: Ferdi Seidelt)  
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Duisburg. Worauf kann Rumeln-Kaldenhausen hoffen, womit perspektivisch planen? Mit gutem Grund hinterfragt die CDU-Fraktion in der  Sitzung der Bezirksvertretung Rheinhausen am 4. März  den Stand des Bebauungsplanverfahrens „ehemalige Zeche Fritz“. So will die CDU wissen, ob die vom Stadtrat beauftragte GEBAG „zugesagte Zwischenberichte mit welchen Arbeitsergebnissen geliefert hat“. Für die Union sind zwei Fragen besonders interessant: Wer arbeitet momentan konkret am Bebauungsplan mit welchem Ergebnis? Welche Auswirkungen hat das Störfallgutachten auf das Gebiet?

Die CDU-Fraktion ist in den vergangenen Monaten vielfach von Projektentwicklern, Investoren und Bauträgern auf den Verfahrensstand für den Planungsbereich südlich der Rathausallee angesprochen worden. Es besteht also ein erhebliches Interesse an diesem Standort.

Das aktuelle Bebauungsplanverfahren „ehemalige Zeche Fritz“ gibt es seit April 2016. Wegen der räumlichen Nähe zum Chempark Krefeld-Uerdingen wurde ein Störfallgutachten (Seveso III) in Auftrag gegeben, das in einer ersten Version 2017 vorlag. Hier soll es mittlerweile nennenswerte Ergebnisse geben.

Im Stadtbezirk wurden seit Jahren keine größeren Bauflächen mehr realisiert. Es bestand bislang Konsens darüber, den Bereich südlich der Rathausallee für den Wohnungsbau zu gestalten. So hat der Rat der Stadt bereits im Juni 2016 die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEBAG beauftragt, für die Stadt Duisburg die Entwicklung und Vermarktung der Fläche zu betreiben.

CDU-Bezirksvertreterin Katharina Pfennings erinnert an das zentrale Ziel der Stadt, neue Einwohner zu gewinnen und diese langfristig an sie zu binden. „Dazu bedarf es eines Angebotes an zeitgemäßem Wohnraum und attraktiven Wohnbauflächen – die hat Rumeln-Kaldenhausen.“ Die aktuelle Situation auf den Kapitalmärkten und die Konjunkturentwicklung sorgen für ein ausgesprochen positives Investitionsklima – sowohl bei Unternehmen, als auch bei privaten Haushalten.

Die Wohnungsmarktentwicklungen benachbarter Regionen, mit Wohnungs- beziehungsweise Flächenknappheit und entsprechender Preisentwicklung einerseits sowie mit infrastrukturellen Versorgungsnachteilen in den ländlichen Bereichen andererseits, verstärken zudem die Nachfrage nach geeigneten Flächen in der Rhein-Ruhr-Stadt. Duisburg steht dabei in einem harten Wettbewerb zu vergleichbaren Städten/Kreisen im Rheinland und im Ruhrgebiet.

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