(Foto: Stadt Hilden)
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Hilden. Der Großbrand im Gewerbebetrieb an der Heinrich-Hertz-Straße ist unter Kontrolle. Die Hildener Feuerwehr ist noch mit 22 größtenteils ehrenamtlichen Kräften vor Ort und mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Im Laufe des heutigen Tages kommt ein Bagger zum Einsatz, um das Brandgut zu räumen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung der Brandursache aufgenommen.

Seit dem späten Nachmittag des gestrigen Tages ist die Feuerwehr im Einsatz. Unterstützung erhielt die Hildener Feuerwehr durch Kräfte aus Erkrath, Haan, Monheim und Ratingen. Insgesamt waren ca. 120 Feuerwehrleute zeitgleich vor Ort. Da die gesamte Hildener Wehr im Einsatz war, stellte die Haaner Feuerwehr für Hilden den Grundschutz sicher und war hier ebenfalls in weiteren Einsätzen tätig.

In der Nacht hat die Monheimer mit der Ratinger Feuerwehr den Einsatz für ca. zweieinhalb Stunden komplett übernommen, damit die Feuerwehrleute aus Hilden eine Verschnaufpause hatten. Dies war nicht nur wegen der langen Einsatzdauer notwendig, sondern auch den eisigen Temperaturen geschuldet.

Der Messzug der kreisangehörigen Feuerwehren hat in Windrichtung Messungen vorgenommen und dabei keine Schadstoffe festgestellt. Lediglich im Bereich der Hülsenstraße kam es zu Rußablagerungen, die aber keine besondere Gefährdung darstellen.

Das hinzugezogene Umweltamt des Kreises stellte ebenfalls keine durch den Brand ausgelösten besonderen Gefahren fest. Die Einsatzleitstelle der Feuerwehr wurde näher an den Brandort verlegt und befindet sich im Bereich der Firma Brünninghaus & Drissner.

Der Vorsitzende des „Förderverein Freiwillige Feuerwehr Hilden“, Jürgen Drissner, lies es sich nicht nehmen, die Feuerwehrleute mit frischen Berlinern zu versorgen.

Brandursache weiterhin unklar

Die Ursache für den Brandausbruch in der Produktions- und Lagerhalle der Papierfabrik an der Heinrich-Hertz-Straße in Hilden am Sonntagnachmittag (14. Februar 2021) ist auch nach der Begehung durch einen Brandsachexperten der Polizei weiterhin unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Gegen 16:30 Uhr meldete ein Zeuge den Brandausbruch in einer Produktions- und Lagerhalle einer Papierfabrik an der Heinrich-Hertz-Straße in Hilden. Bei Eintreffen der von ihm alarmierten Feuerwehr stand die in einer Sackgasse eines Industriegebietes gelegene, circa 40mx50m große Halle bereits in Vollbrand. Trotz eines hohen Kräfteansatzes der Einsatzkräfte der Feuerwehr Hilden sowie überörtlicher Feuerwehrwachen konnte nicht verhindert werden, dass die Halle vollständig ausbrannte.

Der Schaden wird auf mindestens fünf Millionen Euro geschätzt.

Im Rahmen einer Tatortbegehung durch den Brandsachexperten des Fachkommissariates der Kreispolizeibehörde Mettmann am heutigen Montag, 15. Februar 2021, wurde der Brandort auf eine mögliche Ursache untersucht. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ist jedoch weiterhin unklar, warum es zu dem Brandausbruch kam. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern diesbezüglich weiterhin an.

Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Brandgeschehen, zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen tätigen können, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Hilden, Telefon 02103 / 898 6410, in Verbindung zu setzen. (ots)

Brandschäden am Dach sowie in der Halle (Foto: Polizei)
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