Seit 25 Jahren erfolgreich selbstständig: Elektromeister Stefan Schmidt aus Neuss mit der Ehrenurkunde zum Betriebsjubiläum (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Neuss. Seit Corona besonders viel zu tun

Vor 25 Jahren machte sich Elektromeister Stefan Schmidt in Neuss selbstständig. Im vergangenen Jahr hatte er besonders viel Arbeit.

Die Jubiläumsurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf hätte Schmidt normalerweise während der Mitgliederversammlung der Elektro-Innung Rhein-Kreis Neuss erhalten. Da die aber wegen der Corona-Pandemie zurzeit in Präsenz nicht stattfinden kann, setzte sich Klaus Koralewski, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, ins Auto und fuhr ins Neusser Augustinusviertel: In Schmidts Betrieb am Berghäuschensweg überreichte er dem Elektromeister die Urkunde zum 25-jährigen Bestehen des Unternehmens.

Stefan Schmidt kümmert sich um die klassische Elektroinstallation in privaten Haushalten. „Meine Kunden wohnen in einem Umkreis von rund 50 Kilometern“, sagt er. Und der bald 57-Jährige hat jetzt in Corona-Zeiten volle Auftragsbücher: „Das begann im vergangenen Jahr etwa im Februar. Da riefen viele Kunden an und wollten dieses oder jenes erledigt haben, weil sie jetzt Zeit dafür hätten. Ich hatte in der folgenden Zeit mehr zu tun als in den vergleichbaren Monaten der Vorjahre.“

Seine Prüfung zum Elektroinstallateur-Meister legte Stefan Schmidt im September 1993 vor der Handwerkskammer Düsseldorf erfolgreich ab. Zuvor hatte er ein Jahr lang die Meisterschule in Tagesform besucht. Im Januar 1996 gründete er seinen Betrieb „Elektromeister Stefan Schmidt“ an der Jülicher Landstraße. 2001 schließlich folgte der Umzug an den heutigen Standort.  „Ich habe als ,Einzelkämpfer´ angefangen und bin dabei geblieben“, sagt Schmidt.

Seinen Wunschberuf hatte er bei einem Ferienjob entdeckt. Nach dem Hauptschulabschluss besuchte er zunächst zwei Jahre lang die Berufsfachschule und wollte Elektriker werden. Fast schien es, als würde das nicht klappen: Er fand keinen Ausbildungsplatz. Zeit verlieren wollte er aber auch nicht. In der Not entschied er sich deshalb für eine Ausbildung zum Karosseriebauer. „Einen Monat vor Ausbildungsbeginn hatte ich dann das Glück, eine Lehrstelle als Elektriker zu bekommen“, erinnert sich Stefan Schmidt – für ihn der Start in ein erfülltes Berufsleben.

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