(Foto: Feuerwehr)
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Mülheim. Am Dienstagabend erhielt die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr gegen 21.01 Uhr die Information über einen Zimmerbrand in einem zweigeschossigen Mehrfamilienhaus auf der Gneisenaustraße in Mülheim-Heißen. Unter dem Alarmstichwort Zimmerbrand entsandte die Leitstelle die Einsatzfahrzeuge zur Einsatzstelle.

Noch während der Erkundungsphase der ersteintreffenden Einsatzkräfte konnte eine Person aus der stark verrauchten Erdgeschosswohnung gerettet werden. Die männliche Person wurde umgehend, aufgrund des Verdachts einer Rauchgasintoxikation, an die Rettungsdienstbesatzung übergeben. Die Bewohner der restlichen drei Wohnungen konnten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Aufgrund der unklaren Lage, ob sich noch weitere Personen in der Brandwohnung befinden, wurde das Einsatzstichwort auf Zimmerbrand mit Person erhöht. Umgehend sind zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in die betroffene Wohnung vorgegangen. Bezüglich der Anwesenheit weiterer Personen konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben, weshalb daraufhin die Brandbekämpfung eingeleitet wurde. Da das Feuer sich über den rückwärtigen Balkon auf die darüberliegende Nutzungseinheit auszubreiten drohte, wurde parallel ein zweiter Löschangriff auf der Rückseite des Gebäudes aufgebaut.

Der Verdacht einer Rauchgasintoxikation bei der geretteten Person aus der Brandwohnung bestätigte sich, da bei ihr ein erhöhter Kohlenstoffmonoxidwert festgestellt wurde. Die Person wurde daraufhin in ein Mülheimer Krankenhaus gefahren. Die Befragung der restlichen Bewohner sowie von noch zwei weiteren beteiligten Personen ergab, dass zum Fluchtzeitpunkt der Treppenraum bereits stark verraucht war. Um eine Rauchgasintoxikation für die zusätzlichen zehn Personen, davon zwei Kinder im Alter von drei und 14 Jahren auszuschließen, wurden weitere Rettungsdienstmittel zur Einsatzstelle nachgefordert. Der Verdacht einer Rauchgasvergiftung bestätigte sich glücklicherweise bei keinem der Beteiligten.

Nachdem der Treppenraumbereich sowie die Wohnungseinheiten mithilfe eines Hochleistungslüfters gelüftet wurden, konnten die Bewohner der nicht betroffenen Nutzungseinheiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist derzeit unbewohnbar. An der Einsatzstelle waren die beiden Löschzüge der Berufsfeuerwehr aus Broich und Heißen, sowie eine Führungskomponente, drei Rettungswagen sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge tätig. Der Einsatz war nach etwa zwei Stunden für die Feuerwehr beendet. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. (ots)

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